In diesem Ausbildungsberuf lernst du, wie du Bild- und Tonmaterial richtig bearbeitest, so dass am Ende eine tolle Fernsehsendung, Werbefilm, journalistischer Beitrag, oder sogar Fernseh- und Kinofilme daraus werden. Damit du bei deiner Arbeit weißt, wie das Endprodukt aussehen soll, orientierst du dich an Drehbüchern oder Storyboards. Zusätzlich bekommst du noch Anweisungen und Vorgaben von der Regie oder Redaktion.
Als Azubi zum Film- und Videoeditor wirst du lernen, wie du Bild- und Tonmontagen gestaltest, zur Synchronisation vorbereitest, Sprachbeiträge, Musik, und vieles mehr hinzufügst und zu einem Ganzen zusammenträgst. Bist du bereits etwas geübt in deinen Aufgaben, dann kannst du auch schon mal die Bildmischung bei Liveübertragungen im Fernseher übernehmen. Langeweile wird in diesem Ausbildungsberuf daher wohl kaum aufkommen.
Klassische Aufgaben, die du während deiner Ausbildung zum Film- und Videoeditor/-in übernehmen wirst, reichen von der Einrichtung technischer Geräte, über die Auswahl und Beschaffung von Bild- und Tonmaterial, bis zum Anfertigen von Bildeffekten. Du solltest also Interesse an kreativ-gestaltenden Tätigkeiten haben, an praktischer Arbeit, aber auch an kaufmännischen Arbeiten. Denn auch das Kalkulieren der Produktionskosten wird in deinen Aufgabenbereich fallen.
Bei der Auswahl deiner Bild- oder Musikquellen solltest du immer gestalterische Gesichtspunkte walten lassen und ein Händchen für eine ästhetische Auswahl beweisen. Weil du Fehler bei der Synchronität von Bild und Ton erkennen musst, ist auch Beobachtungsgenauigkeit eine zentrale Voraussetzung, um diesen Job gut machen zu können. Da du manchmal auch an internationalen Produktionen beteiligt sein wirst, sind in diesem Ausbildungsberuf auch Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil!
Ausbildung geschafft? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt um dir zu überlegen, ob du in einem Unternehmen der Filmwirtschaft arbeiten möchtest. Wenn nicht, dann hast du auch noch jede Menge anderer Möglichkeiten. Als Film- und Videoeditor/-in könntest du zum Beispiel auch bei einer Fernsehanstalt arbeiten, oder auch in einer Filmbearbeitungsfirma.
Ein bestimmter Schulabschluss ist rechtlich gesehen nicht vorgeschrieben. Für einen Ausbildungsplatz in diesem Beruf kann sich also jeder Bewerben, der auf diesen Job Lust hat! Die meisten Schülerinnen und Schüler, die diese Ausbildung antreten, verfügen über eine Hochschulreife.
Nach drei Jahren ist deine Lehre abgeschlossen. Bei guten Leistungen kannst du die Ausbildungsdauer um ein halbes Jahr verkürzen. Geschafft hast du es, wenn du sowohl die praktische als auch die schriftliche Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer erfolgreich bestanden hast.
Deine Ausbildungsvergütung beträgt im ersten Lehrjahr ca. 650 Euro. Im zweiten Jahr deiner Ausbildung kannst du bereits mit einem Ausbildungsgehalt von 700-750 Euro rechnen, im dritten sogar mit 850 Euro.