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Kurz und Knapp
- Empfohlener Schulabschluss
- Realschulabschluss / Mittlere Reife
- Ausbildungsdauer
- 3 Jahre
- Ausbildungsvergütung
- 1. Lehrjahr: 760 Euro
2. Lehrjahr: 870 Euro
3. Lehrjahr: 980 Euro
- Einstiegsgehalt
- 2100 Euro
- Ausbildungsplätze zum Immobilienkaufmann/-frau
* Alle Angaben ohne Gewähr
Alle Infos zur Immobilienkaufmann/-frau Ausbildung: Dein Guide für einen erfolgreichen Start
„Ich war aber auf der Suche nach einem Bungalow und nicht nach einer dreistöckigen Doppelhaushälfte!“ Solche Sätze wirst du hoffentlich in deiner Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann/-frau nicht hören. Zu deinen Hauptaufgaben gehört es, die Wünsche und Bedürfnisse deiner Kunden genau zu erfassen und gezielt auf ihre Anfragen einzugehen. Du bist verantwortlich für die Planung und Durchführung von Kundengesprächen. Wenn du deine Aufgaben mit Engagement erledigst, wird deine Arbeit mit der Unterschrift des Miet- oder Kaufvertrages belohnt – ein Moment, der dir zeigt, dass du die Erwartungen erfüllt hast.
Neben den Gesprächen mit Kunden wirst du auch viel Zeit im Büro verbringen. Zu deinen Aufgaben hier gehören unter anderem:
- Erstellung von Rechnungen
- Überwachung von Zahlungen
- Kalkulation von Kosten und Preisen
- Organisation von Terminen
- Erfassung und Pflege von Kundendaten
Ein gewisser Drang zur Ordnung und Organisation ist in diesem Beruf unerlässlich. Der tägliche Umgang mit Zahlen und wirtschaftlichen Fragestellungen sollte dich nicht überfordern. Stattdessen erfordert dieser Beruf ein gutes Zahlenverständnis und analytisches Denken.
Da du viel mit Kunden kommunizierst, sind gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift ein absolutes Muss. Ein freundliches und ordentliches Auftreten ist besonders wichtig, weil Kunden nicht immer geduldig oder verständnisvoll sind. Empathie und kommunikative Fähigkeiten helfen dir, unterschiedliche Kundentypen zu betreuen und ihr Vertrauen zu gewinnen.
Dein Verkaufstalent ist ebenfalls gefragt – kannst du einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen? Du solltest in der Lage sein, die Nachteile einer Immobilie durch ihre Vorteile auszugleichen und den Kunden von ihrem Wert zu überzeugen. Zudem ist Lernbereitschaft eine wichtige Eigenschaft, denn Gesetze und Bestimmungen im Bereich der Immobilienwirtschaft ändern sich häufig. Daher ist es notwendig, dein Wissen über Grundstücksrecht, Mietrecht und andere relevante Themen stets auf dem neuesten Stand zu halten.
In deiner Ausbildung wirst du auch regelmäßig die Berufsschule besuchen, entweder ein- oder zweimal pro Woche oder im Rahmen eines Blockunterrichts. Alternativ besteht die Möglichkeit, diese Ausbildung rein schulisch zu absolvieren. Bei der dualen Ausbildung stehen dir fünf Wahlqualifikationen zur Auswahl:
- Steuerung und Kontrolle
- Gebäudemanagement
- Maklergeschäft
- Bauprojektmanagement
- Wohneigentumsverwaltung
Am Ende deiner Ausbildung steht eine Abschlussprüfung, in der du dein Wissen und Können unter Beweis stellen musst. Die Prüfungsinhalte umfassen zentrale Bereiche wie Immobilienwirtschaft, kaufmännische Steuerung und Dokumentation, sowie Wirtschafts- und Sozialkunde und die Kundengespräche. Diese Prüfung ist der letzte Schritt auf deinem Weg, um als ausgebildeter Immobilienkaufmann oder -frau in die Berufswelt einzutreten.
Wichtige Voraussetzung: Welchen Schulabschluss brauchst du für die Immobilienkaufmann/-frau Ausbildung?
Sehr gute Chancen auf eine Zusage hast du, wenn du die Hochschulreife erworben hast und dein Zeugnis dir gute Noten in Mathematik, Wirtschaft und Deutsch bescheinigt. Diese Fächer sind besonders relevant für den Beruf des Immobilienkaufmanns oder der Immobilienkauffrau, da sie dir wichtige Grundlagen für die Ausbildung vermitteln.
Doch auch mit einem mittleren Bildungsabschluss kannst du dich auf diese spannende Ausbildung bewerben. Du solltest jedoch bereit sein, deine Fähigkeiten in den genannten Fächern gegebenenfalls weiter zu entwickeln.
Falls du lediglich über einen Hauptschulabschluss verfügst, empfehlen wir dir, dich nach einem anderen Ausbildungsberuf umzusehen, der besser zu deinem Bildungsweg passt. Es ist wichtig, einen Beruf zu wählen, der zu deinen Stärken und Qualifikationen passt, um optimale Voraussetzungen für deine zukünftige Karriere zu schaffen.
Wie lange dauert die Immobilienkaufmann/-frau-Ausbildung?
Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann oder zur Immobilienkauffrau dauert in der Regel drei Jahre. In bestimmten Fällen kann jedoch eine Verkürzung der Ausbildungszeit in Betracht gezogen werden. Beachte dabei, dass du kein Recht auf eine Verkürzung hast!
Ein möglicher Grund für die Verkürzung kann eine bereits abgeschlossene Ausbildung in einem relevanten Bereich sein oder der Erwerb der Hochschulreife. Wenn du eine Verkürzung in Erwägung ziehst, ist es wichtig, zunächst das Gespräch mit deinem Ausbildenden zu suchen. Wenn dein Ausbilder einverstanden ist, könnt ihr gemeinsam einen Antrag auf Verkürzung stellen.
Es ist entscheidend, dass das Ausbildungsziel auch in der verkürzten Zeit erreicht werden kann. Ein Hinweis darauf sind besonders gute Noten, die deine Eignung für eine verkürzte Ausbildung unterstreichen können. Doch denke daran: Ein Anspruch auf Ausbildungsverkürzung besteht nicht.
Wie hoch ist das Gehalt in der Immobilienkaufmann/-frau-Ausbildung?
Im ersten Ausbildungsjahr darfst du dich über eine Vergütung von etwa 760 Euro freuen. Im zweiten Jahr erhöht sich dein Gehalt auf 870 Euro, und im letzten Lehrjahr kannst du mit 980 Euro rechnen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Zahlen je nach Bundesland und der Größe des Ausbildungsbetriebs erheblich variieren können.
Nach erfolgreichem Abschluss deiner Ausbildung wird dein Durchhaltevermögen belohnt: Du kannst mit einem Einstiegsgehalt von ca. 2100 Euro brutto rechnen! Dieses Gehalt stellt den Grundstein für deine weitere berufliche Entwicklung dar.
TIPP: Du hast die Möglichkeit, dein Gehalt durch verschiedene\ Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zu erhöhen. So kannst du beispielsweise eine Qualifikation als Immobilienfachwirt erwerben oder ein Studium im Bereich Immobilienmanagement oder Immobilienwirtschaft beginnen. Diese Studiengänge stehen dir sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit zur Verfügung, vorausgesetzt, du verfügst über die Hochschulreife.
Immobilienkaufmann/-frau Einstiegsgehälter: Wie viel verdienst du nach der Ausbildung?
Das Einstiegsgehalt für Immobilienkaufleute liegt typischerweise zwischen 2.500 und 3.500 Euro brutto pro Monat nach einer abgeschlossenen Ausbildung oder einem Studium. Berufsanfänger in dieser Branche haben die Möglichkeit, in einem gefestigten wirtschaftlichen Umfeld zu starten, da die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften konstant ist. Die genauen Gehälter können jedoch je nach verschiedenen Faktoren variieren.
Faktoren, die das Einstiegsgehalt beeinflussen
Das Einstiegsgehalt eines Immobilienkaufmanns/-frau wird von mehreren Faktoren beeinflusst:
- Unternehmensgröße: Größere Unternehmen bieten oft höhere Gehälter und zusätzliche Vergünstigungen.
- Branchenspezialisierung: Beschäftigte in speziellen Bereichen wie gewerbliche Immobilien oder Immobilienentwicklung können höhere Vergütungen erwarten.
- Persönliche Qualifikationen: Zusatzqualifikationen oder praktische Erfahrungen aus Praktika können sich positiv auf das Gehalt auswirken.
- Verhandlungsgeschick: Die Fähigkeit, für sich selbst zu verhandeln, spielt eine wichtige Rolle bei der Gehaltsfindung.
Regionale Unterschiede beim Gehalt
Die Gehälter für Immobilienkaufleute können regional stark variieren. In wirtschaftlich starken Bundesländern wie Bayern oder Hessen sind in der Regel höhere Einstiegsgehälter zu finden, während in Ostdeutschland die Gehälter oftmals niedriger ausfallen. Eine typische Spanne könnte sein:
- Bayern: 3.000 - 3.500 Euro brutto
- Hessen: 2.800 - 3.400 Euro brutto
- Ostdeutschland: 2.200 - 2.800 Euro brutto
Mittelfristige Gehaltsaussichten
Nach einigen Jahren Berufserfahrung können Immobilienkaufleute mit einer Gehaltssteigerung rechnen. Die mittelfristigen Gehaltsaussichten sind positiv, da die Nachfrage nach Fachkräften in der Immobilienbranche steigt. Mögliche Gehaltserhöhungen können sich aus folgenden Faktoren ergeben:
- Berufserfahrung: Mit zunehmender Erfahrung steigt oft auch das Gehalt.
- Zusätzliche Qualifikationen: Weiterbildungen, etwa als Immobilienwirt/in oder Fachwirt/in für Immobilienverwaltung, können die Karrierechancen verbessern und zu höheren Gehältern führen.
- Positionswechsel: Der Wechsel in höherwertige Positionen oder die Übernahme von Führungsverantwortung kann ebenfalls eine positive Entwicklung des Gehalts mit sich bringen.
Besonderheiten des Berufs
Ein wichtiger Punkt im Hinblick auf das Gehalt ist, dass Immobilienkaufleute häufig auch leistungsabhängige Vergütungselemente wie Provisionen oder Boni erhalten. Diese können das Einkommen erheblich steigern, insbesondere wenn man erfolgreich im Vertrieb arbeitet. Zudem sollten angehende Immobilienkaufleute bei der Gehaltsverhandlung auch mögliche Zusatzleistungen wie Dienstwagen, betriebliche Altersvorsorge oder Weiterbildungsmöglichkeiten in Betracht ziehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Beruf des Immobilienkaufmanns/-frau spannende Perspektiven bietet und attraktive Verdienstmöglichkeiten mit sich bringt, die sowohl von der Region als auch von der persönlichen Entwicklung abhängen.
Ausbildungsrichtlinie für Immobilienkaufmann/-frau
Die Ausbildung als Immobilienkaufmann/-frau ist eine spannende und vielseitige Ausbildung, die jungen Menschen die Möglichkeit bietet, in der Immobilienwirtschaft Fuß zu fassen. Ziel dieser Ausbildung ist es, praxisnahe Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, die für die Betreuung und Verwaltung von Immobilien unerlässlich sind. Die Auszubildenden lernen sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die praktischen Fähigkeiten, um erfolgreich in diesem Berufsfeld arbeiten zu können.
Einleitung
Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann/-frau ist darauf ausgelegt, umfassende Kenntnisse in verschiedenen Bereichen der Immobilienwirtschaft zu vermitteln. Hierzu zählen unter anderem Vermietung, Verkauf, Verwaltung, Bewertung und Finanzierung von Immobilien. Durch die Verbindung von Theorie und Praxis bereiten wir die Auszubildenden optimal auf ihre zukünftigen Tätigkeiten vor.
Ausbildungsziele
Fachliche Kompetenzen:
- Kenntnisse in der Immobilienbewirtschaftung
- Fähigkeiten im Verkaufs- und Vermietungsmanagement
- Vertrautheit mit rechtlichen Rahmenbedingungen im Immobilienbereich
- Verständnis für Marktanalysen und Immobilienbewertung
Persönliche Kompetenzen:
- Kommunikations- und Verhandlungsgeschick
- Teamfähigkeit und interkulturelle Kompetenz
- Kundenorientierung und Servicebewusstsein
- Selbstorganisation und Verantwortungsbewusstsein
Wesentliche Ausbildungsinhalte
- Grundlagen der Immobilienwirtschaft
- Vertragsrecht, Mietrecht und Baurecht
- Marketingstrategien für Immobilien
- Projektmanagement in der Immobilienentwicklung
- Finanzierung und Buchhaltung
Zeitlicher Ablauf
Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann/-frau dauert in der Regel drei Jahre. In bestimmten Fällen besteht die Möglichkeit der Verkürzung auf zweieinhalb Jahre, wenn der Auszubildende bereits einschlägige Vorkenntnisse oder eine geeignete Vorbildung hat.
Praxisphasen im Unternehmen
Die praktischen Phasen im Unternehmen umfassen:
- Aktive Mitarbeit im Vertrieb und in der Vermietung
- Bearbeitung von Kundenanfragen und Erstellung von Exposés
- Teamprojekte zur Verbesserung interner Prozesse
- Praktische Durchführung von Marktanalysen
Theoretische Ausbildung
Die theoretische Ausbildung findet in der Berufsschule statt und umfasst folgende relevante Fächer:
- Wirtschaftslehre
- Rechnungswesen
- Recht und Steuern
- Marketing
Lernziele: Die Auszubildenden sollen die theoretischen Konzepte verstehen und in der Praxis anwenden können. Regelmäßige Prüfungen und Tests helfen, den Lernfortschritt zu sichern.
Prüfungsvorbereitung und Abschluss
Die Ausbildung schließt mit zwei Prüfungsphasen ab:
- Zwischenprüfung: Diese findet nach 18 Monaten statt und dient der Überprüfung der bisherigen Kenntnisse.
- Abschlussprüfung: Sie umfasst eine schriftliche und praktische Prüfung, die am Ende der Ausbildung abgelegt wird.
Dokumentation
Die Auszubildenden sind verpflichtet, ein Berichtsheft zu führen, in dem sie alle relevanten Tätigkeiten und Projekte dokumentieren. Außerdem werden Projektunterlagen erstellt, die während der praktischen Phasen angefertigt werden.
Feedback und Bewertung
Regelmäßige Gespräche und Zwischenbeurteilungen mit den Ausbildern sind entscheidend, um den Fortschritt der Auszubildenden zu begleiten und eventuelle Schwierigkeiten frühzeitig zu erkennen. Feedback sollte konstruktiv und zielorientiert sein.
Weiterführende Qualifikationsmöglichkeiten
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung stehen den Absolventen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten offen:
- Fachwirt für Immobilienwesen
- (z. B. IHK, HWK)
- Bachelor-Studiengänge in Immobilienwirtschaft
- Spezialisierungen in Bereichen wie Projektentwicklung oder Facility Management
Fazit
Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann/-frau bietet diverse Karrieremöglichkeiten und ist aufgrund der aktuellen Entwicklung auf dem Immobilienmarkt äußerst zukunftssicher. Dank der Kombination aus Praxis und Theorie sind die Absolventen bestens vorbereitet, um in der dynamischen Immobilienbranche erfolgreich zu agieren. Die Weiterbildungsmöglichkeiten sowie der Zugang zu verschiedenen Spezialisierungen eröffnen vielversprechende Perspektiven für die Zukunft.