In deiner Ausbildung zum/zur IT-Systemelektroniker/-in erwirbst du Fähigkeiten um unterschiedliche Systeme der Informations- und Telekommunikationstechnologie. Du planst zum Beispiel Systeme und installierst sie. Wenn sie mal streiken, bist du dafür verantwortlich den Fehler zu finden und zu beheben. Eine analytische Denkweise solltest du unbedingt mitbringen, denn wenn mal das Betriebssystem eines Unternehmens streikt, musst du innerhalb kürzester Zeit handeln können, damit die Arbeit wieder aufgenommen werden kann. Der Service-Bereich gehört zu den wichtigsten Bereichen. Auch kann ein Kunde mit einer bestimmten Vorstellung zu dir kommen, die du dann umsetzen und realisieren musst. Hierzu bist du auch zum Teil im Außendienst tätig.
Doch nicht nur für die Software bist du verantwortlich, auch Hardware muss modifiziert werden, denn nur wenn die Hardware einwandfrei betriebsbereit ist, kann erst die Software funktionieren. Auch die Installation der Stromversorgung gehört zu deinen Tätigkeiten. Du stehst nicht gerne unter Strom? Dann solltest du bei den Sicherheitsunterweisungen über elektrischen Strom gut aufpassen!
In dieser Branche verändert sich die Technologie fast stündlich, daher ist es von Vorteil den Markt zu kennen und sich immer auf dem neuesten Stand zu halten. Daher stehen Schulungen ebenfalls auf deinem Plan.
Lediglich eine Entscheidung musst du noch treffen, und zwar für welchen Fachbereich du dich spezialisieren möchtest: Computersysteme, Festnetze, Funknetze, Endgeräte oder Sicherheitssysteme stehen dir zur Auswahl.
Auch die Berufsschule wirst du regelmäßig besuchen müssen, um dein Wissen zu erweitern. Hier steht zum Beispiel Englischunterricht auf dem Lehrplan, wo du dir ein Fachvokabular aneignen kannst, aber auch Rechnungswesen und Controlling. Es besteht auch die Möglichkeit die Ausbildung zum/zur IT-Systemelektroniker/-in rein schulisch zu absolvieren, jedoch wirst du dich von der Vorstellung verabschieden müssen, auch dann eine Ausbildungsvergütung zu bekommen!
Deine Ausbildung beendest du mit einer Prüfung, die aus zwei Teilen besteht. Zum einen wirst du eine gewisse Zeit in eine Projektarbeit investieren müssen und eine Dokumentation darüber schreiben. Dein Projekt wirst du in der Prüfung vorstellen müssen. Zum anderen wirst du in einer schriftlichen Prüfung dein Wissen unter Beweis stellen.
TIPP: Wenn du gute schulische Kenntnisse in Physik, Mathe und Englisch hast, sind das super Voraussetzungen. Du hast sogar noch etwas Erfahrung in Informatik? Umso besser! Von Vorteil ist ebenfalls ein technisches Verständnis, etwas handwerklichen Geschick und eine logische Denkweise.
Dich hat dieses Ausbildungsprofil überzeugt und du möchtest jetzt die erste Bewerbung losschicken? Dann lass dir gesagt sein, dass du die besten Chancen mit einem mittleren Bildungsabschluss hast! Auch mit der Hochschulreife stehen deine Chancen noch recht gut. Du hast nur einen Hauptschulabschluss? Dann kannst du es trotzdem versuchen, du solltest dich jedoch vorsichtshalber auch nach anderen Ausbildungsberufen umschauen.
Diese anspruchsvolle Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Wenn du jedoch die richtigen Voraussetzungen hast, wie zum Beispiel eine bereits abgeschlossene Ausbildung, kannst du die Ausbildung auf zwei oder zweieinhalb Jahre verkürzen. Hierzu muss jedoch ein Antrag von dir und deinem Ausbilder gestellt werden. Du hast super Noten in der Berufsschule? Dann kann sogar deine Abschlussprüfung vorgezogen werden!
Hier kommt das Sahnehäubchen, denn auch die Ausbildungsvergütung ist nicht von schlechten Eltern! Im ersten Jahr winkt dir eine Vergütung von etwa 800 Euro, im zweiten Jahr winken 850 Euro und im letzten Jahr 900 Euro! Auch dein Einstiegsgehalt von etwa 2000 Euro brutto kann sich sehen lassen!
TIPP: „Man lernt nie aus!“ heißt es doch so schön, daher kannst du dich auch nach der Ausbildung noch weiterbilden. Je nachdem wie ehrgeizig du bist, kannst du hierfür unterschiedliche Wege einschlagen. Du kannst dich zum Beispiel auf einen bestimmten Bereich spezialisieren, oder sogar ein Studium in Angriff nehmen (vorausgesetzt du hast die Hochschulreife). Es wird sich auf jeden Fall lohnen in diesen Beruf zu investieren, da das Fachwissen von IT-Systeminformatiker/-innen so gefragt ist wie nie!