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Ausbildung zum Mikrotechnologe/-technologin

Alles wird immer kleiner und fragiler, eben mikro. Handys, Hörgeräte, Speicherkarten und viele andere elektronische Geräte unterliegen einem rasanten Wandel und werden immer schneller, dank kleinster Mikrochips. Wenn dir kleinste Technik schon immer Freude bereitet hat, dann könnte der Ausbildungsberuf Mikrotechnologe/-technologin bestens für dich geeignet sein.

Mikrotechnologe/-technologin
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Kurz und Knapp
Empfohlener Schulabschluss
Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer
3 Jahre
Ausbildungsvergütung
1. Lehrjahr: 976 - 1.047 Euro
2. Lehrjahr: 1.029 - 1.102 Euro
3. Lehrjahr: 1.102 - 1.199 Euro
Einstiegsgehalt
2.300 Euro
Ausbildungsplätze zum Mikrotechnologe/-in
* Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Infos zur Mikrotechnologe/-technologin Ausbildung

In deiner Ausbildung zum Mikrotechnologen wird alles sehr ordentlich ablaufen. Denn um winzig kleine Bauteile herzustellen ist Präzision und Sauberkeit gefragt. Die Arbeit erfolgt deshalb in sogenannten Reinräumen. Das sind Räume die komplett frei von Staub sein müssen und daher vor Arbeitsantritt geprüft und sichergestellt werden. Dieser Arbeitsschritt ist sehr wichtig, da bereits kleine Staubkörner oder Schmutz die empfindlichen Mikrochips beschädigen können. Der Chip ist dann unbrauchbar. Im weiteren Schritt müssen vor Arbeitsbeginn alle Drehzahl- und Druckwerte sowie die optimale Temperatur eingestellt werden. Es handelt sich ja schließlich um Präzisionsarbeit.

Nach dem ersten Ausbildungsjahr musst du dich entweder auf die Halbleitertechnik oder die Mikrosystemtechnik spezialisieren. Bei der Halbleitertechnik geht es um den Entwurf und die Fertigung von Mikrochips. Dafür stellst du Baugruppen aus Silizium und weiteren Stoffen her, musst Schichten und Strukturen aufbringen und ätzen. In der Mikrosystemtechnik werden diese Bauteile zu einem komplexen System kombiniert. Auch hier muss wieder durch Löten, Versiegeln, ätzen  und einigen anderen Schritten Hand angelegt werden. Zudem ist die Ausbildung eine duale Ausbildung, das heisst eine Kombination aus theoretischen Inhalten in der Schule und praktischen Lehrinhalten in einem Unternehmen. Für die Schule solltest du in den Fächern Physik, Werken und Technik sowie Mathe Begeisterung aufbringen können, denn diese stellen einen elementaren Baustein dar.

Mögliche Ausbildungsbetriebe können zum einen Hersteller von Computerchips oder elektromedizinischer Geräte sein, aber Forschungsgesellschaften oder Unternehmen die elektronische Bauteile und Ausrüstungen für Fahrzeuge produzieren. Der praktische Teil deiner Ausbildung wird in jedem Fall entweder in den genannten Reinräumen stattfinden oder aber in Labors, Werkstätten oder Werkhallen.

Neben einer Affinität zu Technik, die unter anderem für Wartungsarbeiten an den Produktionseinrichtungen wichtig ist, solltest du verschiedene Fähigkeiten für deine Ausbildung mitbringen. Konzentration und Sorgfalt sind in diesem Job sehr ausschlaggebend, da die Arbeiten in hochpräzisen Produktionseinrichtungen stattfinden. Außerdem ist eine sichere Hand-Augen-Koordination gefragt, da zum Beispiel lichtempfindliche Stoffe auf die Mikrochips aufgebracht werden müssen.

Notwendiger Schulabschluss

Rechtlich gesehen gibt es für diese Ausbildung keine vorgeschriebene Schulbildung. Die meisten Betriebe bevorzugen allerdings, wie auch bei vielen anderen Ausbildungsberufen, eine Hochschulreife und die mittlere Reife. Kannst du aber mit deinen Fähigkeiten überzeugen, wirst du bestimmt auch mit einem Hauptschulabschluss erfolg.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung zum Mikrotechnologen/-technologin umfasst einen Zeitraum von drei Jahren. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr findet dann eine Spezialisierung statt.

Ausbildungsvergütung

Je nach Betrieb und Branche kann die Vergütung sehr unterschiedlich ausfallen. Allein im ersten Ausbildungsjahr ist eine Differenzspanne von über 100 Euro möglich. So bekommt man im ersten Jahr zwischen 866 Euro und 984 Euro. Im zweiten Jahr kann zwischen 918 Euro und 1.035 Euro verdient werden und im dritten zwischen 977 Euro und 1.127 Euro. Das Einstiegsgehalt liegt bei zwischen 1.700 Euro und 2.300 Euro. Allerdings sind auch hier die Unterschiede je nach Branche sehr unterschiedlich und können teilweise stark von dem hier genannten Gehalt abweichen.

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