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Ausbildung zum Notfallsanitäter/-in

Traumjob Lebensretter? Möchtest du zu Einsätzen fahren und direkt vor Ort Menschen helfen, die auf eine medizinische Betreuung angewiesen sind? Dir macht es nichts aus, auch nachts oder an Wochenenden und Feiertagen zu arbeiten? Und beim Anblick von blutigen Wunden wird dir nicht übel, sondern du möchtest am liebsten sofort helfen? Dann hast du bestimmt schon über eine Ausbildung zum Notfallsanitäter nachgedacht! In diesem Ausbildungsberuf bist du entweder zusammen mit anderen Notfallsanitätern damit beschäftigt, Erste-Hilfe zu leisten und einen Patienten zu stabilisieren, damit ein Transport in eine Klinik stattfinden kann. Manchmal wirst du aber auch die rechte Hand von einem Notarzt sein und diesem bei lebensrettenden Maßnahmen assistieren. Ein Ausbildungsberuf, der sicherlich nichts für schwache Nerven ist!

Notfallsanitäter/-in
© michaeljung / shutterstock.com
Kurz und Knapp
Empfohlener Schulabschluss
Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer
3 Jahre
Ausbildungsvergütung
1. Lehrjahr: 923 Euro
2. Lehrjahr: 990 Euro
3. Lehrjahr: 1.099 Euro
Einstiegsgehalt
2200 Euro
Ausbildungsplätze zum Notfallsanitäter/in
* Alle Angaben ohne Gewähr

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Nach einem Unfall oder einem medizinischen Notfall bricht meist Hektik und Panik aus. Wer diesen Ausbildungsberuf erlernt, muss immer Ruhe bewahren können, nie den Überblick verlieren und auch in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf bewahren. Denn: Notfallsanitäter leiten medizinische Maßnahmen der Erstversorgung vor Ort ein und sorgen dafür, dass ein Patient im Krankenwagen transportiert werden kann. Während der Fahrt ins Krankenhaus überwachen Notfallsanitäter den Zustand des Patienten und weichem diesem nicht von der Seite. Sollte sich das Wohlbefinden nämlich verschlechtern, müssen Notfallsanitäter blitzschnell reagieren.

Die Dokumentation des Einsatzes, das Kontrollieren und Nachfüllen von Medikamenten im Krankenwagen, aber auch das Reinigen und Desinfizieren von diesem fallen in dein zukünftiges Aufgabengebiet. Es handelt sich hierbei zwar um eine schulische Ausbildung, doch nur Übung macht den Meister! Aus diesem Grund wirst du auch häufig praktische Übungen auf einer Rettungswache und auch im Krankenhaus machen. 

Um diesen Ausbildungsberuf erlernen zu können, müssen angehende Azubis einige Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört zum Beispiel ein mittlerer Bildungsabschluss! Wusstest du, dass angehende Notfallsanitäter auch noch ein ärztliches Attest über ihre gesundheitliche Eignung für diesen Beruf vorlegen müssen? Dazu kann auch noch ein Immunisierungsnachweis gegen Hepatitis B verlangt werden. In der Regel möchte die Berufsschule auch, dass angehende Lehrlinge bereits einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert haben. Ein Führerschein schadet natürlich auch nicht, kann aber noch nachgeholt werden. Es wäre gut, wenn du nicht nur den Führerschein der Klasse B machst, sondern auch einen in der Klasse C1, sodass du auch mittelschwere Lkws befördern kannst. Aber ein Muss ist das natürlich nicht! Des weiteren kann man von dir vor Ausbildungsbeginn auch ein Führungszeugnis verlangen. Wenn du aber noch nie straffällig geworden bist, brauchst du da nichts befürchten.

Die schulische Ausbildung zum Notfallsanitäter wird kein Spaziergang! Damit du in der Berufsschule nicht gleich einen Schreck bekommst, solltest du in naturwissenschaftlichen Fächern  gute Vorkenntnisse haben. Um Wirkungsweisen von Medikamenten zu verstehen oder Krankheiten und Heilungsprozesse besser nachvollziehen zu können, sind die Fächer Biologie und Chemie sehr wichtig! Wenn du in diesen beiden Fächern immer Probleme gehabt haben solltest, könnte es für dich schwierig werden! Doch wenn du motiviert genug bist und Lust auf diesen Ausbildungsberuf hast, dann wirst du fehlende Kenntnisse nachholen müssen. Neben Chemie und Biologie spielt auch  Physik eine wichtige Rolle in deiner Lehre, zum Beispiel für den Umgang mit medizinisch-technischen Geräten. 

Du kannst es kaum abwarten, mit deiner Ausbildung zum Notfallsanitäter zu beginnen? Dann solltest du bestimmte Eigenschaften mitbringen, wie zum Beispiel Reaktionsgeschwindigkeit. Dies ist sehr wichtig, da es bei deiner Arbeit um Leben und Tod geht und du nicht die Zeit hast, lange zu überlegen, welche Maßnahmen für den Patienten am besten wären. Es versteht sich von selbst, dass Konzentration bei deiner Arbeit das A und O ist. Wenn du also jemand bist, der sich schnell und leicht ablenken lässt, ist dieser Beruf vielleicht nicht für dich geeignet. Wenn du aber hochfokussiert arbeiten kannst und auch beim Anblick von Blut keine weichen Knie bekommst, und dir dazu auch noch Dinge aus deinem Berufsschulunterricht gut merken kannst, ist dieser Ausbildungsberuf genau das Richtige für dich! 

Als Teamplayer fühlst du dich wohl damit, immer mit anderen zusammenzuarbeiten. Du verfügst aber auch über ausreichend soziale Kompetenz, um eventuell mal einen Angehörigen zu trösten oder einen verletzten Patienten zu beruhigen. Dies ist neben dem Abrufen von fachlichem Wissen nämlich ebenfalls sehr wichtig. Nach deiner Ausbildung kannst du dich bei Rettungs- und Krankentransportdiensten bewerben. Wer möchte, arbeitet bei speziellen Blutspendediensten oder auch bei der Feuerwehr. 

Notwendiger Schulabschluss

Es gibt zwei unterschiedliche Möglichkeiten, dich für eine Ausbildung zum Notfallsanitäter zu qualifizieren. Die erste Möglichkeit ist ein Realschulabschluss. Die zweite Möglichkeit: Du verfügst über einen Hauptschulabschluss, hast aber bereits eine mindestens zweijährige Ausbildung abgeschlossen. Neben diesen schulischen Voraussetzungen gibt es auch noch weitere Voraussetzungen. Eine davon ist beispielsweise ein ärztliches Gutachten darüber, ob du auch fit und gesund genug bist, um diesen Job ausüben zu können.

Ausbildungsdauer

Wer Notfallsanitäter werden möchte durchläuft eine dreijährige schulische Ausbildung. Zwischendurch gibt es immer wieder Praxisphasen, in denen du dein theoretisches Wissen anwenden kannst. Bereits während deiner Lehre wirst du Transporte und Einsätze begleiten können.

Ausbildungsvergütung

Die meisten schulischen Ausbildungen werden nicht vergütet. Im Gegenteil, manchmal muss der Azubi sogar für seine schulische Ausbildung zahlen! Bei der Ausbildung zum Notfallsanitäter ist das aber anders. Hier erhältst du im ersten Lehrjahr eine Ausbildungsvergütung von ca. 900 Euro. Im zweiten Jahr der Ausbildung kannst du mit knapp 100 Euro mehr rechnen, und im dritten Lehrjahr verdienen Azubis bis zu 1099 Euro im Monat.

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