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Ausbildung zum Pharmakant/-in

Penicillin, Paracetamol oder Pantoprazol hältst du nicht für Figuren aus der griechischen Mythologie? Für den Anfang ganz gut! Du weißt aber auch gegen was diese Arzneimittel eingesetzt werden, wie sie dosiert werden und welche Nebenwirkungen sie mit sich bringen können? Dann solltest du unbedingt die Ausbildung zum/zur Pharmakant/-in in Betracht ziehen!

Pharmakant/-in
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Kurz und Knapp
Empfohlener Schulabschluss
Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer
3,5 Jahre
Ausbildungsvergütung
1. Lehrjahr: 1.006 - 1.056 Euro
2. Lehrjahr: 1.071 - 1.153 Euro
3. Lehrjahr: 1.120 - 1.218 Euro
4. Lehrjahr: 1.166 - 1.303 Euro
Einstiegsgehalt
2500 Euro
Ausbildungsplätze zum Pharmakant/in
* Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Infos zur Pharmakant/-in Ausbildung

Der Schwerpunkt dieser Ausbildung ist die industrielle Herstellung von unterschiedlichen Arzneimitteln, in Form von Tabletten, Pulvern, Kapseln, Granulat oder Säften. Selbstverständlich wirst du nicht jedes einzelne Medikament mit deinen bloßen Händen herstellen. Diese Arbeit übernehmen unterschiedliche Maschinen, die du zu bedienen lernst. Es streikt mal eine Anlage? Dann wirst du auch schnell lernen den Fehler ausfindig zu machen. Doch auch die Wartung und Pflege der Maschinen steht auf deinem Plan, besonders um solche Ausfälle zu vermeiden.

Chemie war dein Lieblingsfach? Dann wird dir der Umgang mit unterschiedlichen Stoffen nicht allzu schwer fallen und du wirst mit Leichtigkeit zwischen anorganischen Verbindungsgruppen, wie Säure, Basen, Salzen und Oxiden, und organischen Stoffen, wie Alkane und Carbonsäuren, unterscheiden können. Diese wirst du vereinigen und damit gezielte Reaktionen herbeirufen. Auch deine Mathekenntnisse wirst du gebrauchen können, wenn du zum Beispiel unterschiedliche Messungen anstellst und Werte berechnest.

TIPP: Du bist dir unsicher ob deine Mathekenntnisse reichen? Dann schau dir einfach die Grundrechenarten, Prozent- und Dreisatzrechnung an!

Schreibarbeit steht ebenfalls auf dem Plan, denn du bist dazu verpflichtet viele deiner Schritte zu dokumentieren. Dies dient vor allem auch der Qualitätssicherung.

Schließlich werden Arzneimittel auch verpackt und müssen entsprechend gelagert werden. Auch hier gibt es Richtlinien an die du dich halten musst! Hygiene sollte für dich oberstes Gebot sein, sowie deinen eigene Sicherheit. Um diese zu gewährleisten, wirst du dich in Schale werfen müssen: Kittel, Schutzhandschuhen und eine Schutzbrille werden deine täglichen Begleiter sein.

Klingt verlockend? Dann kannst du dich in der pharmazeutischen Industrie bewerben, also in allen Unternehmen, die Arzneimittel herstellen oder vermarkten. Deine Ausbildungszeit wirst du hauptsächlich an den Anlagen verbringen, die die Medikamente herstellen, aber auch abfüllen und verpacken, aber auch im Labor.

Dein theoretisches Wissen erwirbst du in der Berufsschule, entweder in Form von Blockunterricht, oder aber du besuchst die Schule mehrmals in der Woche.

Notwendiger Schulabschluss

Obwohl dieser Ausbildungsberuf hohe Ansprüche an dich stellt, reicht ein mittlerer Bildungsabschluss absolut! Auch mit der Hochschulreife kannst du dich ruhig bewerben!

Ausbildungsdauer

Die hohen Anforderungen machen sich auch in der Ausbildungsdauer bemerkbar, denn anstatt der üblichen drei Jahre, dauert diese Ausbildung dreieinhalb Jahre. Allerdings kann sie auf zweieinhalb und drei Jahre verkürzt werden. Hierzu muss jedoch ein Antrag von dir und deinem Ausbilder gestellt werden. Du hast super Noten in der Berufsschule? Dann kann sogar deine Abschlussprüfung vorgezogen werden! Auch eine bereits absolvierte Ausbildung kann eine Verkürzung begünstigen.

Ausbildungsvergütung

Du willst schon mit dem Schreiben deiner Bewerbung loslegen? Dann wirst du dich kaum halten können, wenn du gleich erfährst, was auf deinem Konto verbucht werden könnte: Bereits im ersten Ausbildungsjahr kannst du mit etwa 800 Euro rechnen, im zweiten mit 850 Euro, im dritten mit 900 Euro und auf der Zielgeraden mit etwa 950 Euro!
Auch dein Einstiegsgehalt kann sich mit etwa 2500 Euro brutto absolut sehen lassen!

TIPP: Und wenn dir das nicht genug ist, kannst du noch jede Menge Weiterbildungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen, zum Beispiel zum Pharmameister oder Pharmatechniker. Du hast die Hochschulreife? Dann könntest du auch Pharmazie studieren! Doch hierfür solltest du super zielstrebig und ehrgeizig sein, denn viele Studenten berichten, dass das Studium sehr fordernd ist.

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