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Ausbildung zum Polster / Polsterer

Du liebst Polster – außer die, die sich an deinem eigenen Körper befinden – und legst großen Wert darauf, dass das Sofa nicht nur gut aussieht, sondern auch super bequem ist? Auch handwerklich hast du was auf dem Kasten und weißt was gut aussieht, und was nicht? Dann erfahre hier mehr über den Ausbildungsberuf zum Polsterer!

Polster / Polsterer
© Africa Studio / shutterstock.com
Kurz und Knapp
Empfohlener Schulabschluss
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer
3 Jahre
Ausbildungsvergütung
1. Lehrjahr: 620 - 1.000 Euro
2. Lehrjahr: 732 - 1.031 Euro
3. Lehrjahr: 837 - 1.070 Euro
Einstiegsgehalt
1800 Euro
Ausbildungsplätze zum Polsterer/-in
* Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Infos zur Polster / Polsterer Ausbildung

Egal ob ein schönes Kissen, einen opulenten Sessel oder ein bequemes Sofa: In deiner Ausbildung zum Polsterer stellst du hauptsächlich in Handarbeit diese und andere Dinge her. Dabei wirst du viel mit unterschiedlichen Materialien und Stoffen arbeiten und für die Bequemlichkeit zum Beispiel zwischen tierischen und synthetischen Füllmaterial wählen müssen. Doch nicht nur die Füllung ist dafür verantwortlich, dass wir uns nach einem langen und anstrengenden Tag auf unser geliebtes Sofa schmeißen, sondern auch unterschiedliche Federungen! Daher wirst du dich auch mit diesem in deiner Ausbildung beschäftigen.

Wenn die einzelnen Teile fertig sind, setzt du sie auch zusammen. Das bedeutet für dich, dass du unter Umständen auch erst das Gestell bauen musst, es sei denn du hast ein fertiges Gestell von einem Kunden, zum Beispiel von einem alten Sessel, der eine neue Polsterung benötigt. Neben Neuanfertigungen gehören also auch Restaurierungen und Reparaturen zu deinen Aufgaben. Hoffentlich hast du auch gerne mit Menschen zu tun, denn du wirst in deiner Ausbildung nicht um Kundengespräche drumrum kommen. Eine offene und kommunikative Art kann dir hierbei sehr hilfreich sein. Aber auch weil viele Tätigkeiten nur in Teamarbeit gelingen, sind diese Eigenschaften wichtig!

Doch nicht nur mit deinen Kollegen wirst du zusammen arbeiten, sondern auch mit unterschiedlichen Geräten und Maschinen, die dir unter anderem auch dabei helfen werden, Stoffe faltenfrei zu beziehen. Für deine Tätigkeiten als angehender Polsterer solltest du also am Besten Geschicklichkeit, Sorgfalt und Konzentration mitbringen, damit du dich nicht an den Werkzeugen verletzt. Dein Sinn für Ästhetik wird dafür sorgen, dass deine Werke nicht nur handwerklich, sondern auch optisch überzeugen.

Nicht nur in deinem Ausbildungsbetrieb wirst du Wichtiges für diesen Beruf lernen, sondern auch in der Berufsschule, die du ein- bis zweimal in der Woche besuchen wirst, außer sie bietet ihren Unterricht in Form von Blockunterricht an. Hier lernst du zum Beispiel wie du den benötigten Stoff berechnest (in Mathe solltest du also besser nicht gepennt haben), wie man Kundengespräche führt und wie man zum Beispiel die Bespannungsmaschine bedient.

Wenn du dich um einen Ausbildungsplatz als Polsterer bewerben möchtest, dann kannst du dich an Unternehmen der Polstermöbelindustrie wenden, an Betriebe die sich auf die Herstellung von Matratzen spezialisiert haben und in Betrieben des Raumausstatterhandwerks. In deinem Ausbildungsbetrieb wirst du hauptsächlich in Werkstätten und Produktionshallen unterwegs sein.

TIPP: Du kannst dir alternativ auch den Beruf des Raumausstatters anschauen!  

Notwendiger Schulabschluss

Rechtlich ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben, es hat sich in der Realität jedoch gezeigt, dass die meisten Azubis einen Hauptschulabschluss in der Tasche haben. Aber auch mit der mittleren Reife sieht es noch ziemlich gut um deine Karriere aus! Zusätzlich solltest du aber auch gute Noten in Mathe und Technik haben.  

Ausbildungsdauer

Wenn du diesen Beruf erlernen willst, so musst du drei Jahre dafür einplanen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit die Ausbildungszeit zu verkürzen, zum Beispiel wenn du bereits eine Ausbildung in der Tasche hast, du Abitur gemacht hast oder überdurchschnittlich gute Noten in der Berufsschule hast. Doch auch wenn du die Voraussetzungen erfüllst, hast du kein Recht auf Verkürzung. Kläre also am besten mit deinem Ausbilder, welche Möglichkeiten du hast und wenn dein Betrieb einer Verkürzung zustimmt, so müsst ihr gemeinsam bei der zuständigen Kammer einen Antrag stellen.

Ausbildungsvergütung

Im ersten Lehrjahr solltest du etwa 670 Euro bekommen, im Zweiten etwa 720 Euro und in deinem letzten Ausbildungsjahr 780 Euro. Nach bestandener Abschlussprüfung sollte dein Einstiegsgehalt bei etwa 1800 Euro brutto liegen. Du wirst dir also nicht sofort dein Traumauto leisten können, wenn du aber Weiterbildungen machst, so wirst du dir schneller ein finanzielles Polster ansparen können, da sich Weiterbildungen in der Regel auf dein Gehalt auswirken.

Du kannst zum Beispiel deinen Meister machen, der es dir erlabt auch verantwortungsvollere Aufgaben zu übernehmen. Sogar der Selbstständigkeit steht mit dieser Weiterbildung nichts mehr im Wege. Eine weitere Möglichkeit ist den technischen Fachwirt für Polsterei zu machen, oder sogar Textil- und Bekleidungstechnik zu studieren, vorausgesetzt du hast die Hochschul- oder Fachhochschulreife!

TIPP: Je nachdem für welche Weiterbildung du dich entscheidest, solltest du unbedingt genug Biss und Durchhaltevermögen haben! Dafür wird es sich am Ende lohnen, da du beruflich bessere Chancen hast, als jemand, der nur eine Ausbildung gemacht hat.  

Info: Die Berufsbezeichnung Polsterer schließt, unabhängig von ihrer konkreten Benennung, sowohl weibliche als auch männliche Personen ein. 

129 freie Ausbildungsplätze Polster / Polsterer
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