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Ausbildung zum Schuhfertiger/-in

Du hast schon immer großen Wert auf dein Schuhwerk gelegt und für jede Gelegenheit das passende Paar? Wenn du schon immer wissen wolltest, wie so ein Schuh hergestellt wird, dann erfahre hier mehr über den Ausbildungsberuf zum/zur Schuhfertiger/-in!

Schuhfertiger/-in
© shutterstock.com / Annette Shaff
Kurz und Knapp
Empfohlener Schulabschluss
Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer
3 Jahre
Ausbildungsvergütung
1. Lehrjahr: 660 Euro
2. Lehrjahr: 732 Euro
3. Lehrjahr: 837 Euro
Einstiegsgehalt
1700 Euro
Ausbildungsplätze zum Schuhfertiger/in
* Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Infos zur Schuhfertiger/-in Ausbildung

Die Hallen sind riesig. Die Maschinen machen Lärm. Doch du kannst dich trotzdem super konzentrieren, denn du weißt wie wichtig es ist, dass bei der Herstellung des Schuhs nichts schief läuft. So ungefähr könnte dein Arbeitstag aussehen.

Ein Schuh besteht aus wirklich vielen Einzelteilen, die in vielen unterschiedlichen Schritten hergestellt und verarbeitet werden. Daher gibt es in den Produktionshallen jede Menge Maschinen, die halb- oder vollautomatisch gesteuert werden. In deiner Ausbildungszeit wirst du sicherlich jede Maschinen kennenlernen und bedienen können. Auch wenn mal eine Maschine streikt, wirst du in der Lage sein den Fehler zu finden und zu beheben. Um jedoch solche Ausfälle zu vermeiden, müssen die Maschinen auch regelmäßig gewartet werden. Auch diese Aufgabe übernimmst du.

Neben Stanz-, Näh- und Schleifmaschinen, wirst du auch unterschiedliches Werkzeug zur Hand nehmen, wie Scheren, Zangen und Messer. Wenn du dich also nicht regelmäßig verletzen möchtest, sollte handwerkliches Geschick zu deinen Stärken gehören. Doch keine Sorge, alleine darauf wirst du dich nicht verlassen müssen: Auch zahlreiche Sicherheitsunterweisungen wirst du über dich ergehen lassen müssen.

Materialkunde steht ebenfalls auf deinem Plan. Hauptsächlich wirst du mit Leder, Kunstleder und Gummi für die Sohlen arbeiten. Doch da die Materialien auch miteinander verbunden werden müssen, wirst du dich auch an den intensiven Geruch von Klebstoff gewöhnen müssen. Und wenn ein Schuh „zusammengebaut“ wurde, bedeutet dies nicht, dass er auch fertig für den Versand ist: Viele Schuhe werden dann noch designtechnisch aufgepeppt, sei es mit künstlich erzeugten Tragespuren, oder mit Nieten. Und schließlich schützt man das Leder vor äußeren Einwirkungen und imprägniert es.

Du achtest beim Schuhkauf auf jedes kleinste Detail? Sehr gut! Denn die Endkontrolle bildet einen wichtigen Punkt deiner Tätigkeit, denn schließlich möchte man nur einwandfreie Ware verkaufen!

TIPP: Fertigungspläne und Zeichnungen werden dich bei der Produktion begleiten, sodass du immer einen Überblick über die notwendigen Schritte hast und so keinen vergisst!

Du wirst hauptsächlich in Werkhallen, Lagerhallen und Werkstätten unterwegs sein. Doch auch die Berufsschule erwartet dich regelmäßig. Hier erwirbst du dein theoretisches Wissen, rund um Aufbau und Zweck eines Schuhs, welche Möglichkeiten es bei der Bearbeitung gibt und wie man beispielsweise Modelle entwickelt. Entweder besucht du die Schule ein- bis zweimal in der Woche oder der Unterricht wird in Form von Blockunterricht angeboten.

TIPP: Gute Noten in Mathe, Kunst und Technik können dir sehr hilfreich sein!

Notwendiger Schulabschluss

In diesem Ausbildungsberuf ist eigentlich jeder Schulabschluss willkommen, doch die besten Chancen hast du mit einem mittleren Bildungsabschluss.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, kann jedoch unter Umständen auch verkürzt werden, allerdings hast du kein Recht darauf! Gründe, die eine Verkürzung rechtfertigen könnten, sind zum Beispiel eine bereits abgeschlossene Ausbildung oder die Hochschulreife. Klär am besten früh genug mit deinem Betrieb ab, welche Möglichkeiten du hast!

Ausbildungsvergütung

Mit dieser Vergütung wirst du dir bestimmt locker jeden Monat ein neues Paar Schuhe zulegen können: Im ersten Jahr kannst du mit etwa 660 Euro rechnen, im zweiten winken dir 690 Euro und schließlich kann sich dein Konto über 780 Euro freuen! Dein Einstiegsgehalt liegt bei etwa 1700 Euro brutto. Diese Zahlen dienen dir jedoch nur zur Orientierung, einen Anspruch kannst du hieraus nicht ableiten.

Mit dieser Ausbildung in der Tasche kannst du bei Schuhherstellern Beschäftigung finden oder in Schuhgeschäften mit einem eigenen Reparaturservice.

TIPP:

Wenn du zu den ehrgeizigen Menschen gehörst und du dir dein Gehalt aufbessern möchtest, so kannst du zwischen unterschiedlichen Weiterbildungsmöglichkeiten wählen. Zur Auswahl stehen dir beispielsweise die Weiterbildung zum/zur Industriemeister/-in in der Fachrichtung Schuhfertigung oder ein Studium, vorausgesetzt du hast die Hochschulreife. Wenn du die Weiterbildungen erfolgreich abgeschlossen hast, bist du in der Lage verantwortungsvollere Aufgaben zu übernehmen, was sich oftmals finanziell bemerkbar macht!

10 freie Ausbildungsplätze Schuhfertiger/-in
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