Als Technische/-r Systemplaner/-in fertigst du mit Hilfe von CAD-Programmen (computer-aided design) schematische Darstellungen, Pläne aber auch die technischen Unterlagen für dein jeweiliges Projekt, was je nach Fachrichtung unterschiedlich ausfallen kann. Du musst dich jedoch zwischen folgenden Fachrichtungen entscheiden: Elektrotechnische Systeme, Stahl- und Metallbautechnik und Versorgungs- und Ausrüstungstechnik. Wenn du dich für elektrotechnische Systeme entscheidest, fertigst du nach Vorgaben unterschiedliche Unterlagen, wie technische Dokumentationen oder Entwürfe, für energie- und informationstechnische Systeme und entwirfst zum Beispiel Strom- und Verkabelungspläne.
In der Fachrichtung Stahl- und Metallbautechnik bist du hauptsächlich für die Erstellung von technischen Zeichnungen und Entwürfen von Stahl- und Metallbauteilen, wie Brücken, Tore oder Fassaden, verantwortlich.
Wenn du lieben an der Planung, Entwicklung und Umsetzung von Anlagen für die Gebäudetechnik beteiligt sein möchtest, dann könnte die Fachrichtung Versorgungs- und Ausrüstungstechnik genau das Richtige für dich sein. Auch hier arbeitest du streng nach Vorgaben.
TIPP: Noch keinen Plan was dich mehr anspricht? Dann kannst du jetzt einmal tief durchatmen, denn erst im letzten Ausbildungsjahr musst du dich für eine Fachrichtung entscheiden!
Wie du merkst bestehen deine hauptsächlichen Tätigkeiten aus der Fertigung von unterschiedlichen technischen Unterlagen und Skizzen, aber auch das Durchführen von unterschiedlichen Berechnungen gehört dazu, damit es bis auf den Millimeter passt. Die meiste Zeit wirst du im Büro an deinem Computer verbringen und schnell lernen, wie man die unterschiedlichen Programme bedient, und wie man etwas in 3D entwirft. Wenn du nicht gerade die besten Noten in Kunst hattest, musst du dir keine Sorgen machen, denn das Fertigen von Skizzen per Hand ist nun noch sehr selten gefragt.
TIPP: Die Ausbildung zum/zur Technischen Systemplaner/-in ist noch relativ jung, da sie die Ausbildung zum/zur Technischen Zeichner/-in ersetzt hat. Alternativ kannst du dir auch die Ausbildung zum/zur Technischen Produktdesigner/-in anschauen.
Bewerben kannst du dich bei unterschiedlichen Unternehmen, je nachdem welche Fachrichtung dich mehr anspricht. Wenn dich die elektrotechnischen Systeme reizen, dann kannst du dich bei Betrieben der Energieversorgung oder der Informations- und Kommunikationstechnik bewerben. Auch an Betriebe des Maschinen- und Anlagebaus kannst du dich wenden. Für die Stahl- und Metallbautechnik kannst du Betriebe des Stahl- und Fassadenbaus anpeilen, aber auch den Fahrzeugbau kannst du in Erwägung ziehen. Für die Versorgungs- und Ausrüstungstechnik kannst du Betriebe der Gebäude- und Anlagetechnik anschreiben. Aber auch Ingenieur- und Planungsbüros kannst du abklappern.
Da es sich um einen dualen Ausbildungsberuf handelt, wirst du auch die Berufsschule regelmäßig besuchen müssen. Diese bieten ihren Unterricht entweder ein- bis zweimal in der Woche oder in Form von Blockunterricht an.
In der Realität hat sich gezeigt, dass die Arbeitgeber einen mittleren Bildungsabschluss bevorzugen. Doch auch die Hochschulreife wird für diese anspruchsvolle Ausbildung gerne gesehen.
TIPP: Gute Noten in Technik, Mathe und Physik solltest du idealerweise vorweisen können!
Die meisten Ausbildungen dauern drei Jahre. Für diesen Beruf musst du jedoch ein halbes Jahr mehr einplanen, denn erst nach dreieinhalb Jahren erwartet dich die Abschlussprüfung.
TIPP: Die Ausbildungszeit kann jedoch auch verkürzt werden, wenn du beispielsweise die Hochschulreife hast, bereits eine Ausbildung abgeschlossen hast oder überdurchschnittlich gute Noten in der Berufsschule vorweisen kannst. Doch auch wenn du die entsprechenden Voraussetzungen vorweisen kannst, hast du kein Recht auf Verkürzung!
Wenn du bis hier hin noch unschlüssig sein solltest, dann wirst dich spätestens jetzt für diese Ausbildung entscheiden, denn bereits im ersten Ausbildungsjahr könntest du das bekommen, was manche nicht mal in ihrem letzten Lehrjahr erhalten: Etwa 850 Euro! Im zweiten Jahr könntest du mit etwa 900 Euro rechnen, im dritten mit etwa 950 Euro und schließlich mit etwa 1000 Euro! Klingt doch echt super, oder? Nach der Ausbildung könnte dir ein Einstiegsgehalt von etwa 2000 Euro brutto winken!
TIPP: Wenn du die Karriereleiter weiter hinauf steigen willst, dann steht dem eigentlich nichts im Wege! Du kannst zwischen so einigen Weiterbildungsmöglichkeiten wählen, wie beispielsweise den geprüften Konstrukteur, allerdings musst du für diesen erst drei Jahre Berufserfahrung vorweisen. Auch die Weiterbildung zum/zur Techniker/-in ist möglich, diesen kannst du aufbauend auf deiner gewählten Fachrichtung in den Bereichen Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, Metalltechnik oder Elektrotechnik machen. Mit der Hochschul- oder Fachhochschulreife kannst du studieren gehen. Elektrotechnik, Bauingenieurwesen oder Versorgungstechnik sind nur einige Beispiele der Studienfächer zwischen denen du wählen kannst.