Die bestbezahlten Ausbildungsberufe
Du bist auf der Suche nach einem Ausbildungsberuf? Neben Arbeitszeiten, Arbeitsumfeld und Aufgabenbereich spielt mit Sicherheit auch das Ausbildungsgehalt eine Rolle bei deiner Entscheidung. Denn: Ohne Moos ist nichts los!
Natürlich kommt es immer auf das Unternehmen an, wie viel du tatsächlich verdienst. Trotzdem gibt es einige Ausbildungsberufe, bei denen du dich jeden Monat über ein stattliches Gehalt freuen darfst.
Wir haben dir eine Übersicht erstellt.
Fluglotse/-lotsin
- Ausbildungsdauer
- 3 Jahre
- Ausbildungsvergütung
- 1. Lehrjahr: 900 Euro
2. Lehrjahr: 900 Euro
3. Lehrjahr: ab 3.500 Euro
- Einstiegsgehalt
- 6.000 - 8.000 Euro
Fluglotsen in Ausbildung dürfen sich über das höchste Ausbildungsgehalt von allen freuen. Aber sie tragen auch eine Menge Verantwortung. Denn Fluglotsen lenken den gesamten Flugverkehr am Flughafen. Sie sind dafür zuständig, dass Starts und Landungen reibungslos ablaufen und behalten über das Radar im Blick, ob alle Flugzeuge auf dem richtigen Kurs sind. Dafür bleiben sie stets mit den Piloten sowie dem Bodenpersonal in Funkkontakt. Das Leben von vielen Menschen liegt also in ihren Händen.
Die Ausbildung verläuft zweigeteilt. Im ersten Teil lernen die Azubis an einer Akademie zunächst die Theorie. Auf dem Stundenplan stehen zum Beispiel Navigation, Luftrecht oder Sprechfunkverfahren. Im zweiten, praktischen Teil geht es in die Kontrollzentrale und in den Tower. Die Anforderungen an die Bewerber für einen Ausbildungsplatz sind hoch. Neben Abitur sind gute Englischkenntnisse Pflicht. Außerdem darfst du als Bewerber maximal 24 Jahre alt sein und musst in der Lage sein, blitzschnell Entscheidungen zu treffen sowie auch in stressigen Situationen den Überblick behalten.
Sozialversicherungsfachangestellte/r
- Ausbildungsdauer
- 3 Jahre
- Ausbildungsvergütung
- 1. Lehrjahr: 1031 Euro
2. Lehrjahr: 1111 Euro
3. Lehrjahr: 1202 Euro
- Einstiegsgehalt
- 2000 Euro
Sozialversicherungsfachangestellte sind Experten im Bereich gesetzlicher Versicherungen. Dazu gehört die Kranken-, Unfall-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Sie berechnen Beiträge, kennen die Fristen, klären Versicherungsverhältnisse, prüfen Leistungsansprüche und beraten Versicherte. In der dreijährigen Ausbildung müssen sich die angehenden Sozialversicherungsfachangestellten auf eine von fünf Fachrichtung konzentrieren. Zur Wahl stehen zum Beispiel Allgemeine Krankenversicherung oder Knappschaftliche Sozialversicherung.
Nach der Ausbildung findest du je nach Fachbereich eine Stelle bei Landes- und Versicherungsanstalten, bei gesetzlichen Trägern oder ihren Verbänden und in der Patientenabrechnung von Krankenhäusern. Diese Ausbildung ist für dich geeignet, wenn du gut in Mathematik bist, sehr sorgfältig und genau arbeitest, sowie analytisch denken kannst. Außerdem musst du motiviert sein, dich in das nicht ganz einfache Sozialsystem einzuarbeiten. Ebenfalls von Vorteil ist, wenn du kommunikativ bist und Spaß daran hast, mit Menschen zu arbeiten.
Bankkaufmann/-frau
- Ausbildungsdauer
- 3 Jahre
- Ausbildungsvergütung
- 1. Lehrjahr: 860 Euro
2. Lehrjahr: 930 Euro
3. Lehrjahr: 990 Euro
- Einstiegsgehalt
- 1800 - 2100 Euro
Sie sind die absoluten Experten im Umgang mit Zahlen und Finanzen. Egal, ob ein Kunde ein neues Konto eröffnen möchte, Geld in eine andere Währung tauschen möchte oder einen Kreditantrag für ein neues Auto stellt – Bankkaufleute sind die richtigen Ansprechpartner dafür. Sie verfügen über umfassendes Wissen rund um das Bankgeschäft. In der Ausbildung lernst du unter anderem, wie du Kunden richtig beratest, Zahlungsaufträge entgegennimmst und umsetzt, Kredite vermittelst, Auslandsgeschäfte abwickelst oder Finanzkonzepte erstellst.
Nach erfolgreichem Abschluss nach drei Jahren kannst du in privaten oder öffentlichen Banken sowie bei Kreditinstituten arbeiten. Um deine eigenen Finanzen brauchst du dir keinen Kopf machen, denn du verdienst im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen nicht schlecht. Voraussetzung für den Beruf ist , dass du gut mit Zahlen umgehen kannst und sowie ein gewisses Kommunikationstalent mitbringst. Denn Beratungsgespräche mit Kunden stehen an der Tagesordnung von Bankkaufleuten.
Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen
- Ausbildungsdauer
- 3 Jahre
- Ausbildungsvergütung
- 1. Lehrjahr: 800 Euro
2. Lehrjahr: 900 Euro
3. Lehrjahr: 1000 Euro
- Einstiegsgehalt
- 2200 Euro
Es gibt so viele verschiedene Versicherungen und Finanzierungen – da verliert man als Laie schnell den Überblick. Kaufleute für Versicherungen und Finanzen behalten diesen aber stets und beraten ihre Kunden in allen Bereichen rund um die Themen Versicherung und Finanzen. Aber immer entweder oder. Denn Auszubildende entscheiden sich im dritten Lehrjahr für einen der beiden Schwerpunkte.
Versicherungskaufleute arbeiten dann hauptsächlich bei Versicherungsunternehmen und kümmern sich um die Beratung und den Verkauf von Versicherungen sowie um die Vertragsabschlüsse. Außerdem nehmen sie Risiko- und Schadensanalysen vor. Sie betreuen sowohl Privatkunden als auch Unternehmen. Wenn der Fachbereich Finanzen gewählt wird, dann liegt der Schwerpunkt eher bei der Beratung in Vermögensfragen – zum Beispiel die Altersvorsorge. Eine Anstellung mit dieser Ausbildung findest du bei Geld- und Kreditinstituten, Vermögensberatern oder Finanzdienstleistungsunternehmen. Auch für diese Ausbildung ist es Voraussetzung, dass du kommunikativ und gut in Mathe bist.
Physiklaborant/-in
- Ausbildungsdauer
- 3,5 Jahre
- Ausbildungsvergütung
- 1. Lehrjahr: 890 Euro
2. Lehrjahr: 940 Euro
3. Lehrjahr: 1010 Euro
4. Lehrjahr: 1070 Euro
- Einstiegsgehalt
- 2000 Euro
Wenn Physik in der Schule dein Lieblingsfach war und du vor allem die Versuche interessant fandest, dann ist die Ausbildung zum/zur Physiklaborantin genau das Richtige für dich. Denn die meiste Zeit stehst du im Labor und bist aktiv bei den Versuchen dabei. Physiklaboranten kümmern sich um die Planung, Durchführung und Dokumentation sowie Auswertung von Versuchen. Ebenso entnehmen sie Proben und veranlassen Messungen.
In der Ausbildung lernst du, wie man bei den Versuchen vorgeht und die Laborgeräte bedient. Außerdem nimmt es eine große Bedeutung ein, dass du die Stoffe kennst und weißt, wie sie gelagert werden müssen. Nach der dreieinhalbjährigen Ausbildung kannst du in Forschungsinstituten oder Hochschulen, aber auch in Industrieunternehmen, die eigene Labore besitzen, arbeiten. Keine Frage, für diesen Beruf musst du naturwissenschaftsbegeistert sein und physikalische Zusammenhänge schnell verstehen. Auch kommt es dir zu Gute, wenn du sehr wissensbegierig und sorgfältig bist.
Biologielaborant/-in
- Ausbildungsdauer
- 3,5 Jahre
- Ausbildungsvergütung
- 1. Lehrjahr: 830 Euro
2. Lehrjahr: 885 Euro
3. Lehrjahr: 950 Euro
4. Lehrjahr: 1000 Euro
- Einstiegsgehalt
- 1800 Euro
Wer Halsschmerzen hat, lutscht gerne ein Halsbonbon. Doch woher weiß man eigentlich, welche Wirkstoffe bei Halsweh helfen und wie diese wirken? Damit beschäftigen sich unter anderem Biologielaboranten. Sie unterstützen Wissenschaftler in der biologischen und medizinischen Forschung. Neben Medikamenten entwickeln sie auch neue Wirkstoffe für die Schädlingsbekämpfung, Pflanzenschutzmittel und Kosmetik. Dazu werden Versuche durchgeführt, die natürlich geplant und ausgewertet werden müssen. Wie das genau geht, lernst du in der Ausbildung zum/zur Biologielaborant/in.
Nach der dreieinhalbjährigen Ausbildung gibt es viele verschiedne Einstiegsmöglichkeiten – zum Beispiel bei Forschungseinrichtungen, bei Kosmetik- und Lebensmittelherstellern oder im öffentlichen Gesundheitswesen. Für diesen Ausbildungsberuf ist Interesse an Biologie Pflicht. Außerdem musst du dich an viele Regeln halten können sowie sehr sorgfältig arbeiten. Gutes technisches Verständnis für die komplexen Laborgeräte ist ebenfalls von Vorteil. Auch sollte dir bewusst sein, dass eventuell Tierversuche – natürlich unter Achtung des Tierschutzgesetzes – durchgeführt werden.
Technische/-r Systemplaner/-in
- Ausbildungsdauer
- 3,5 Jahre
- Ausbildungsvergütung
- 1. Lehrjahr: 850 Euro
2. Lehrjahr: 900 Euro
3. Lehrjahr: 950 Euro
4. Lehrjahr: 1000 Euro
- Einstiegsgehalt
- 2000 Euro
Früher wurde man in diesem Ausbildungsberuf noch zum/zur Technischen Zeichner/in ausgebildet. Doch die Digitalisierung hat den Beruf verändert – mittlerweile wird immer weniger per Hand gezeichnet, sodass der Ausbildungsberuf umbenannt wurde. Heutzutage arbeitet man nämlich in erster Linie mit Computerprogrammen. Mit ihrer Hilfe fertigst du Pläne, Grundrisse und Darstellungen an, die die Grundlage für die Entwicklung von Anlagen und Systemen darstellen. Die technischen Systemplaner wissen, wie groß ein Bauteil sein muss und welches wofür eingesetzt werden kann. Außerdem planen sie, wie ihre Überlegungen in die Praxis umgesetzt werden können und überprüfen am Ende, ob die Monteure ihre Pläne korrekt umgesetzt haben.
Bei diesem Ausbildungsberuf musst du dich vor dem dritten Lehrjahr für eine Fachrichtung entscheiden. Zur Wahl stehen Elektrotechnische Systeme, Stahl- und Metallbautechnik und Versorgungs- und Ausrüstungstechnik. Dies könnte die passende Ausbildung für dich sein, wenn du gerne Dinge entwickelst, gut räumlich denken kannst und fit in Mathe bist. Künstlerische Fähigkeiten sind heute nicht mehr so notwendig wie früher – da hilft der Computer.
Altenpfleger/-in
- Ausbildungsdauer
- 3 Jahre
- Ausbildungsvergütung
- 1. Lehrjahr: 880 Euro
2. Lehrjahr: 940 Euro
3. Lehrjahr: 1040 Euro
- Einstiegsgehalt
- 2400 - 2500 Euro
Bei diesem Ausbildungsberuf steht der Mensch so sehr im Mittelpunkt, wie bei keinem anderen in diesem Ranking. Altenpfleger kümmern sich um das Wohlbefinden älterer Menschen – entweder in Pflegeheimen und Krankenhäusern oder ambulant bei den Patienten zu Hause. Sie wissen, wie sie sie medizinisch zu versorgen haben und prüfen stets den Gesundheitszustand, zum Beispiel durch Puls- und Blutdruckmessungen. Altenpfleger unterstützen Senioren aber auch im Alltag – zum Beispiel beim Waschen, Essen oder Anziehen.
Nicht zu unterschätzen ist auch der zwischenmenschliche Aspekt. Die älteren Menschen sehen in den Altenpflegern eine vertraute Bezugsperson, wenden sich mit Fragen oder Problemen an sie oder suchen einfach nur jemanden für ein nettes Gespräch. Wie du es schaffst, den Senioren jeden Wunsch von den Augen abzulesen, lernst du in der Ausbildung. Wenn du den Umgang mit Menschen magst, viel Einfühlungsvermögen besitzt und körperlich sowie psychisch belastbar bist, dann bist du perfekt geeignet für diese Ausbildung, die auch noch vergleichsweise gut bezahlt wird.
Mechatroniker/-in
- Ausbildungsdauer
- 3,5 Jahre
- Ausbildungsvergütung
- 1. Lehrjahr: 855 - 860 Euro
2. Lehrjahr: 900 - 920 Euro
3. Lehrjahr: 1000 - 1040 Euro
- Einstiegsgehalt
- 2000 Euro
Dich interessiert, aus welchen Teilen eine Waschmaschine zusammengesetzt ist und wie medizinische Geräte funktionieren? Dann bist du der geborene Mechatroniker – eine Kombination aus den Bereichen Mechanik und Elektrik. Mechatroniker montieren mechanische und elektronische Bauteile und erstellen so Maschinen und Anlagen. Außerdem kümmern sie sich um die Instandhaltung und Wartung dieser Systeme. Mechatroniker finden nicht nur bei Maschinen- und Anlagenbaubetrieben eine Anstellung, sondern zum Beispiel auch in der Medizintechnik oder in der Luft- und Raumfahrttechnik. Die Auswahl an Einsatzmöglichkeiten ist riesig.
In der Ausbildung lernst du, wie Maschinen funktionieren, wie man sie zusammenbaut und wie man Messungen vornimmt, sowie Fehler findet. Dazu packst du viel mit deinen Händen an – schweißt, bohrst und schleifst zum Beispiel. Deswegen ist dieser Ausbildungsberuf nur für dich geeignet, wenn es dir nichts ausmacht, körperlich zu arbeiten. Außerdem sind technisches Verständnis und handwerkliches Geschick von Vorteil. Auch gute Noten in Mathe und Physik zahlen sich aus.
Beton- und Stahlbetonbauer/-in
- Ausbildungsdauer
- 3 Jahre
- Ausbildungsvergütung
- 1. Lehrjahr: 600 Euro
2. Lehrjahr: 800 Euro
3. Lehrjahr: 1000 Euro
- Einstiegsgehalt
- 1800-2000 Euro
Auf fast jeder Baustelle wird Beton benötigt. Denn er ist sehr stabil und sorgt dafür, dass Wände standfest werden. Als Beton- und Stahlbetonbauer ist es deine Aufgabe, den flüssigen Beton anzumischen, die Schalung herzustellen, in die der Beton gegossen wird, zu betonieren und anschließend den Beton zu glätten und nachzubehandeln bis er fest wird. Betonkonstruktionen gibt es quasi überall – bei Brücken, Tunneln oder Hochhäusern beispielsweise. Deine Einsatzmöglichkeiten sind also sehr vielfältig. Zu deinen Aufgaben gehört auch die Sanierung von Schäden sowie das Zeichnen von Skizzen und das Lesen der Baupläne.
Die Ausbildungsinhalte ähneln zunächst denen zum Maurer, im dritten Ausbildungsjahr spezialisierst du dich dann aber auf den Beton- und Stahlbetonbau. Für diesen Beruf musst du körperlich fit sein sowie gerne im Freien arbeiten. Es sollte dir auch nichts ausmachen, wenn du dich mal dreckig machst und es etwas lauter wird. Außerdem sind handwerkliches Geschick und räumliches Vorstellungsvermögen von Vorteil.