- Checkliste für den Start in die Ausbildung
- Das Girokonto
- Die Krankenversicherung
- Die Haftpflichtversicherung
- Die Steueridentifikationsnummer
- Der Sozialversicherungsausweis
- Die ärztliche Untersuchung
- Die vermögenswirksamen Leistungen
Tipps für den Ausbildungsbeginn
1. Wähle die richtige Kleidung2. Angemessene Kommunikation3. Das richtige Verhalten für den Ausbildungsbeginn4. Der Umgang mit Fehlern5. Fragen, Notieren, FragenDie ersten Wochen der Berufsausbildung sind besonders aufregend: Ein ganz neues Umfeld kommt da auf den frisch gebackenen Azubi zu. Neue Kollegen, neuer Arbeitsplatz und neue Aufgaben. Damit du vor lauter Vorfreude und Nervosität nicht vergisst, deinen Start in die Ausbildung gut vorzubereiten, haben wir im Folgenden eine Checkliste für den Ausbildungsstart für dich zusammengestellt. Und weil der Ausbildungsbeginn nicht nur eine gute Vorbereitung, sondern darüber hinaus auch noch einige wertvolle Ratschläge vertragen kann, findest du am Ende der Checkliste noch unsere Top 5 Tipps für den Ausbildungsbeginn. Für einen gelungenen Start ins Berufsleben und stressfreie erste Wochen in der Ausbildung.
Checkliste für den Start in die Ausbildung
Das Girokonto
Falls du bisher noch kein Girokonto gebraucht hast, wird es spätestens jetzt Zeit, dir eins zuzulegen. Idealerweise kannst du deinem Ausbildungsbetrieb am ersten Tag der Ausbildung eine Kontonummer angeben, damit dieser dir auch deine Ausbildungsvergütung überweisen kann. Weil die Eröffnung eines Kontos einige Wochen in Anspruch nehmen kann, solltest du daher nicht mehr lange damit warten. Bist du noch nicht volljährig? Dann benötigst du für die Eröffnung eines Kontos die Unterschrift eines Erziehungsberechtigten. Kleiner Tipp: Einige Banken bieten Girokonten für Azubis an. Der Unterschied zum normalen Konto besteht darin, dass Auszubildende keine Kontoführungsgebühren zahlen müssen. Daher unbedingt vorher vergleichen und danach fragen!
Die Krankenversicherung
Bisher warst du über deine Eltern bei der Krankenkasse mitversichert. Sobald du aber eine Ausbildung beginnst und dein eigenes Geld verdienst, wirst du selbst versicherungspflichtig. Dein Ausbildungsbetrieb benötigt von seinen Azubis einen Nachweis über die Mitgliedschaft bei einer Krankenkasse. Diesen Nachweis erhältst du, wenn du dich bei einer Krankenkasse angemeldet hast. Bedenke, dass auch hier der Nachweis bereits zum Ausbildungsstart vorhanden sein muss, und dass die Bearbeitung solcher Anträge manchmal Wochen beanspruchen kann. Für den Ausbildungsstart ist es also wichtig, dass du dich rechtzeitig um solche Dinge kümmerst.
Die Haftpflichtversicherung
Jeder Mensch sollte eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben. Meistens ist man während der Ausbildung noch bei seinen Eltern mitversichert. Erkundige dich, ob das bei dir auch so ist. Wenn nicht, solltest du selbst eine Haftpflichtversicherung abschließen. Dies ist deshalb wichtig, weil du als Arbeitnehmer für selbst verursachte Schäden im Betrieb haftest. Beherzige diesen Punkt, damit du im Falle eines Falles auf der sicheren Seite bist. Unser Tipp: Vergleiche Preise für die Haftpflichtversicherung im Internet, dann kannst du richtig sparen!
Die Steueridentifikationsnummer
Sobald du arbeitest, zahlst du auch Steuern. Wenn du also schon einen Nebenjob ausgeübt hast, dann verfügst du vermutlich bereits über diese Nummer. Wenn nicht, dann musst du diese noch beantragen. Das Bundeszentralamt für Steuern wird dir deine Nummer dann per Post zusenden. Die Zusendung beantragst du ganz einfach online auf der Seite des Bundeszentralamtes für Steuern. Diese Angaben sind für deinen Ausbildungsbetrieb sehr wichtig, warte also nicht zu lange damit, dir diese Infos zuschicken zu lassen.
Der Sozialversicherungsausweis
Von deinem Bruttolohn werden Dinge wie eine Unfall-, Pflege-, Arbeitslosen-, Renten- und natürlich die Krankenversicherung abgezogen. Damit das auch klappt, benötigst du zum Start deiner Ausbildung einen Sozialversicherungsausweis. Diesen beantragst du schriftlich bei deiner Krankenkasse. Viele Kassen haben auf ihren Internetseiten Formulare die du einfach ausdrucken, ausfüllen, und abschicken kannst. Sobald du dieses Dokument hast, wird auch dieses an deinen Ausbildungsbetrieb übergeben.
Die ärztliche Untersuchung
Alle minderjährigen Auszubildenden sind gemäß des Jugendschutzgesetzes dazu verpflichtet, sich einer ärztlichen Untersuchung zu unterziehen. Bei diesem Arzttermin erhältst du dann die vorgeschriebene ärztliche Untersuchungsbescheinigung, die du bei deinem Ausbildungsbetrieb einreichen musst. Achtung: Diese Bescheinigung solltest du dir nicht zu früh abholen, da sie nur 14 Monate lang gilt. Am besten einfach ein paar Monate vor Beginn der Ausbildung zum Arzt gehen. Die Kosten für diese Untersuchung trägst du übrigens nicht selber, sondern das Bundesland in dem du arbeitest. Nach einen Jahr geht es dann noch einmal zum Arzt. Auch diese Nachuntersuchung ist Pflicht!
Die vermögenswirksamen Leistungen
Erkundige dich bei deinem Ausbildungsbetrieb, ob vermögenswirksame Leistungen gezahlt werden. Das ist eine staatlich geförderte Sparzulage, die viele Arbeitgeber auf Grundlage eines Tarifvertrags an ihre Arbeitnehmer zahlen. Wenn ja, dann kannst du dir überlegen, ob du diese Beiträge als Bausparvertrag oder in andere Sparverträge anlegen möchtest. Erkundige dich also nach Anlagemöglichkeiten, die für dich in Frage kommen.
Tipps für den Ausbildungsbeginn
Die Schule ist geschafft! Nun beginnt das echte Berufsleben. Weil dir dieses ja verständlicherweise noch relativ fremd ist, bekommst du hier nun ein paar Hinweise und Tipps darüber, wie man einen souveränen Eindruck im Ausbildungsbetrieb hinterlässt:
1. Wähle die richtige Kleidung
Bei vielen Berufen weiß man ungefähr, wie man sich als Arbeitnehmer oder Azubi zu kleiden hat. In einer Bank zum Beispiel. Dass hier Turnschuhe ein absolutes No Go sind, dürfte bekannt sein. Aber wie kleidet man sich in einer Werbeagentur? Oder in einem Speditionsunternehmen? Wenn du nicht bereits während des Vorstellungsgespräches einen kurzen Blick auf die Mitarbeiter und deren Kleidung erhaschen konntest, dann solltest du folgende Faustregel beherzigen: Kleide dich in den ersten Wochen der Ausbildung, also zum Ausbildungsbeginn lieber etwas schicker. Underdressed zu sein fällt nämlich wesentlich negativer auf als overdressed zu sein. Bei großen Zweifeln: Im Ausbildungsbetrieb anrufen und nachfragen!
2. Angemessene Kommunikation
„Huhu“, „ciao“ oder „was geht“ sind im betrieblichen Sprachgebrauch eher unangebracht. Solche Äußerungen sind für den Austausch auf dem Schulhof absolut in Ordnung, nicht jedoch, wenn man nur noch unter „Erwachsenen“ ist. Gewöhne dir schnell an, anstatt „Hi“ oder „Tschüssi“ Äußerungen wie „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“ zu verwenden. Außerdem gilt es als höflich, den jeweiligen Namen an diese Äußerungen dranzuhängen. Also zum Beispiel: Guten Tag, Frau Schmidt.
3. Das richtige Verhalten für den Ausbildungsbeginn
Du kommst als letzte/-r ins Büro eingetrudelt und bist der oder die erste, die bei Feierabend den Stift fallen lässt und hinausstürmt? Leider kommt das bei deinen Kollegen und auch bei deinem Chef nicht so gut an. So zeigst du nämlich nicht gerade, dass du besonders motiviert bist. Daher lautet unser Tipp für den Start in die Ausbildung: Sei früh da, und sei nicht der oder die erste, die Feierabend macht. Bist du zum Beispiel schon zehn Minuten vor Ende deiner Arbeitszeit mit all deinen Aufgaben fertig, dann frage einen Kollegen, ob du diesem zur Hand gehen kannst. Auf diese Weise machst du dich garantiert beliebt!
4. Der Umgang mit Fehlern
Leider wird dir gerade zum Ausbildungsstart der ein oder andere Fehler unterlaufen. Das ist aber alles halb so wild, schließlich bist du ja auch noch ein Anfänger. Wichtig ist aber, dass du mit diesen auch korrekt umgehst. Lass Missgeschicke niemals unter den Tisch fallen, denn dann kann man sie nicht mehr beheben. Gehe offen damit um, bitte um Hilfe und frag nach, wie du deinen Fehler wieder gutmachen kannst. Sich Ausreden zurechtzulegen oder Fehler gar zu leugnen ist der falsche Umgang damit. Beweise Professionalität am Arbeitsplatz und stehe zu deinen Fehlern.
5. Fragen, Notieren, Fragen
Gerade in den ersten Tagen und Wochen der Ausbildung werden viele neue Informationen auf dich einprasseln. Daher solltest du immer ein Notizbuch dabei haben und dir so viel wie möglich notieren. Wenn dir etwas erklärt wurde, du aber vergessen hast, wie es geht, dann habe keine Scheu davor nachzufragen! Fragen kostet nichts und ist immer noch besser, als unnötige Fehler zu begehen.
Weitere Tipps für einen erfolgreichen Start in die Ausbildung findest du im Artikel „Tipps für den ersten Tag in der Ausbildung“: https://www.ausbildungsstellen.de/ratgeber/tipps-fuer-den-ersten-tag-in-der-ausbildung.html