- 1. Betriebsausflüge stärken den Teamgeist
- 2. Betriebsausflüge sind kein Muss vom Arbeitgeber
- 3. Du bist zur Teilnahme am Betriebsausflügen nicht verpflichtet
- 4. Der Betriebsausflug kann als Arbeitszeit zählen
- 5. Du musst dich nicht in Schale werfen
- 6. Du solltest nicht zu tief ins Glas schauen
- 7. Mit Kollegen austauschen, aber nicht unhöflich wirken
- 8. Sprich nicht nur über die Arbeit
Es handelt sich im Grunde um eine willkommene Abwechslung zum hektischen Arbeitsalltag: der Betriebsausflug. Und trotzdem sind Betriebsausflüge und auch Betriebsfeiern wahrscheinlich bei der Mehrheit der Mitarbeiter und Azubis gefürchtet, statt beliebt. Denn es laueren förmlich an jeder Ecke Fettnäpfchen und Stolperfallen, die sich im schlimmsten Fall negativ auf deine Karriere auswirken könnten. Fernbleiben von dem Betriebsausflug und damit die Einladung ausschlagen ist auch nicht ratsam, denn damit beleidigst Du den Gastgeber und deinen Ausbildungsbetrieb. Früher oder später wirst auch Du deinen ersten Betriebsausflug miterleben, ob während deiner Ausbildungszeit oder in deinem weiteren Berufsleben.Vielleicht hast Du solch ein Event auch schon hinter dir und bist froh über hilfreiche Tipps für das nächste Mal.
1. Betriebsausflüge stärken den Teamgeist
Im Vordergrund dieses Ausflugs steht, dass sich eine Gelegenheit ergibt, Mitarbeiter und Kollegen von einer anderen Seite kennenzulernen. Damit ist nicht gemeint, dass Du Freundschaften schließen musst oder mit deinem Vorgesetzten private Dinge austauscht- viel mehr steht die Stärkung des Teamgeists an erster Stelle. Durch dieses Teambuilding verbessert sich auch das Betriebsklima. Also eigentlich sind Betriebsausflüge eine feine Sache, wenn Du als Mitarbeiter nicht in Fettnäpfchen trittst.
Gemeinschaftliche Aktivitäten einer Abteilung abseits vom Betrieb, der Firma und dem Arbeitsalltag stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl enorm. So haben auch zurückhaltende und scheinbare Eigenbrötler die Chance, sich von einer anderen Seite zu zeigen. Hast Du das Glück und dein Ausbildungsbetrieb plant diese Ausflüge sinnvoll und durchdacht, dann kann der Betriebsausflug für dich zu einem vollen Erfolg werden.
2. Betriebsausflüge sind kein Muss vom Arbeitgeber
Unternehmen, Firmen und Betriebe sind gesetzlich nicht dazu verpflichtet einen Betriebsausflug zu veranstalten. Deshalb kannst Du von Glück sprechen, wenn dein Ausbildungsunternehmen dennoch einen Ausflug für alle Mitarbeiter anbietet. Diese Chance solltest Du nutzen. Plant der Arbeitgeber einen Betriebsausflug freiwillig, dann muss diese Veranstaltung allen Mitarbeiten gleichermaßen offen stehen, es handelt sich somit um das Teilnahmerecht. Das heißt im Klartext: Nur weil Du gerade deine Ausbildung begonnen hast, heißt es nicht, dass Du nicht an dem Betriebsausflug teilnehmen darfst.
Ist das nicht der Fall, dann verstößt der Arbeitgeber gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung. So dürfen alle Mitarbeiter an dieser Betriebsveranstaltung teilnehmen, auch wenn die Veranstaltung in die jeweiligen Abteilungen unterteilt wurde.
3. Du bist zur Teilnahme am Betriebsausflügen nicht verpflichtet
Du bist aus rechtlicher Sicht nicht dazu verpflichtet an dem Betriebsausflug teilzunehmen und es kann dich auch keiner zu deiner Teilnahme zwingen. Findet der Ausflug während der Arbeitszeit statt und Du möchtest nicht teilnehmen, musst Du ganz regulär deinen beruflichen Tätigkeiten nachgehen. Bist Du an dem Tag des Betriebsausflug krank, benötigst Du auch dafür ein Attest.
Auch wenn Du nicht zu der Teilnahme gezwungen werden kannst, wird in der Regal erwartet, dass Du teilnimmst. Insbesondere als Auszubildender solltest Du Interesse am Gemeinschaftswohl deines Ausbildungsbetriebs haben und die Chance nutzen. Anders sieht das sicherlich aus, wenn bei dem Betriebsausflug eine Tätigkeit an der Tagesordnung steht, die Du nicht durchführen kannst. Ist das Ziel etwa der Kletterpark und Du leidest unter Höhenangst, dann wird es dir dein Vorgesetzter bei einer Absage vermutlich nicht übel nehmen.
4. Der Betriebsausflug kann als Arbeitszeit zählen
Wie bereits erwähnt, wenn der Betriebsausflug während deiner regulären Arbeitszeit stattfindet und Du nicht teilnimmst, darfst Du nicht einfach zu Hause bleiben. Nimmst Du stattdessen an dem Betriebsausflug teil, der während der Arbeitszeit stattfindet, musst Du das nicht nacharbeiten. Es handelt sich dann um Arbeitszeit, wenn der Ausflug zu deinen üblichen Arbeitszeiten stattfindet.
Ebenfalls wird dadurch der Betriebsausflug voll vergütet, jedoch erhältst Du keine Vergütung für Überstunden und kannst diese auch nicht abfeiern, wenn der Ausflug über die normalen Arbeitszeiten hinausgeht. Findet der Betriebsausflug außerhalb deiner regulären Arbeitszeiten statt, etwa an einem Samstag, dann handelt es sich nicht um Arbeitszeit. So entscheiden Sie selbst, ob Sie freiwillig teilnehmen oder ihr Wochenende selbst gestalten.
5. Du musst dich nicht in Schale werfen
Oft stehen bei Betriebsausflügen körperliche Aktivitäten mit einem anschließendem Essen und Ausklang an der Tagesordnung. Deshalb kannst Du deine schicke Bürokleidung oder deine schützende Arbeitskleidung am Tag des Betriebsausflug zu Hause lassen und solltest stattdessen, bequeme und einfache Kleidung wählen. Sicherheitsschuhe sowie Anzugsschuhe können also im Schrank bleiben.
Stattdessen solltest Du je nach Aktivität zu Sport- oder Wanderschuhe greifen, am besten erkundigst Du dich im Vorfeld über notwendige Kleidung und Ausrüstung. Und auch wenn es an einigen Sommertagen heiß werden kann, so sollten besonders Frauen die knappe Shorts oder gar den Rock und das Kleid bei einem Betriebsausflug eher gegen eine länge bequeme Sporthose tauschen. Denn besonders bei Teamspielen oder im Hochseilgarten könnten ungewollte Einblicke offenbart werden.
In der Regel informiert dich dein Arbeitgeber ausreichend über den Ablauf des Betriebsausflugs, so sollte auch bei bestimmten kulturellen Besichtigung auf eine entsprechende Kleiderordnung oder bei langen Wanderungen auf festes Schuhwerk hingewiesen werden.
6. Du solltest nicht zu tief ins Glas schauen
Sicherlich, der erste Teil des Betriebsausflugs wird mit körperlichen Aktivitäten, Spielen, Aufgaben oder Projekte ausgeschmückt. Typischerweise gehört auch ein gutes Essen und auch Getränke zu einem gelungenen Ausflug, so lassen Mitarbeiter und Vorgesetzte den Tag ausklingen. Und dazu gehört auch das ein oder andere alkoholische Getränke. Hierbei solltest Du beachten, dass es sich nicht um eine Feier mit dienen Freunden oder deiner Familie handelt. Der Trick bei der Sache ist, dass Du zwar Teil der Gesellschaft bist und mitbecherst, aber zwischendurch auf alkoholfreie Getränke umsteigst oder langsam trinkst.
Natürlich kannst Du komplett auf alkoholische Genussmittel verzichten, jedoch könnten einige Kollegen diese Abweisung falsch verstehen und dich als Spaßbremse abstempeln. Lass dich dennoch zu nichts verleiten und genieße Wein, Bier & Co in Maßen. So können dir peinliche Situationen im Alkoholrausch erspart bleiben.
7. Mit Kollegen austauschen, aber nicht unhöflich wirken
Es ist Sinn und Zweck des Betriebsausflug die Kollegen besser kennenzulernen und von einer anderen Seite. Oft arbeitet man täglich mit einer Person zusammen, weiß aber kaum etwas über den Menschen. Deshalb sind Ausflüge mit dem Betrieb eine erstklassige Gelegenheit persönliche Gespräche mit den Kollegen zu führen.
Ohne den Arbeitsstress lässt es sich doch viel besser plaudern. Dennoch solltest Du die Hierarchie in deinem Unternehmen nicht missachten und die betrieblichen Strukturen weiterhin einhalten. Beginne nicht einfach deine Kollegen zu duzen, wenn Du sie bisher gesiezt hast und das gilt besonders für deinen Vorgesetzten oder Chef. Also bewahre deine Professionalität und verhalte dich höflich gegenüber allen Kollegen und Vorgesetzten. Auch wenn andere Kollegen oder Azubis sich nicht
8. Sprich nicht nur über die Arbeit
Vielleicht fällt es dir zu Beginn etwas schwer, dich nicht mit den Menschen, die Du täglich während deiner Ausbildung und Arbeit um dich hast, über Berufliches zu unterhalten. Trotzdem solltest Du versuchen, so wenig wie möglich über die Arbeit zu sprechen. Es ist total unhöflich und sogar nervig, wenn eine Person ständig von der Arbeit spricht, von offenen Projekten und über Kunden. Das Ziel des Betriebausflugs ist es, das Betriebsklima zu verbessern und dich mit deinen Kollegen näher zu bringen. Da sollte die Arbeit einmal hinten angestellt werden, denn so kannst Du deinen Arbeitskollegen auch nicht kennenlernen. Stattdessen sollten Themen wie die Freizeitgestaltung und Interessen zu den Gesprächsthemen gehören.
Also fürchte dich nicht vor deinem ersten oder nächsten Betriebsausflug, denn jetzt weißt Du gekonnt mit der Situation umzugehen. Offene Fragen gibt es nicht mehr und Du kannst den Ausflug einfach nur genießen. Das wichtigste ist natürlich, dass Du Spaß hast und den Tag genießt. Vielleicht hast Du ja anschließend einen netten Kollegen kennengelernt, der dir gerne während deiner Ausbildung weiterhilft und mit dem Du dich nicht nur auf betrieblicher Ebene verstehst. Das Team von ausbildungsstellen.de wünscht dir viel Spaß auf dem Ausflug mit deinem Ausbildungsbetrieb!