- Dresscode: Was bedeuten die verschiedenen Kleiderordnungen?
- Dresscode bei bestimmten Anlässen
Was ist unter Casual zu verstehen?
Casual: Alles ist tragbar, oder?Casual-Look im Job: Das solltest du beachten
Dresscode Übersicht: Unterschiede im Casual-StilCasual WearLeisure Wear Smart CasualBusiness CasualKleider machen LeuteBis zum Ende des 18. Jahrhunderts konnte anhand einer vorgegebenen Kleiderordnung am äußeren Erscheinungsbild erkannt werden, zu welchem Stand der Träger gehört. Heutzutage gibt es zwar keine allgemeine Kleiderordnung, dennoch wünschen sich einige Arbeitgeber einen bestimmten Kleidungsstil. Kleider machen Leute. Doch nicht immer werden Anzug und Kostüm verlangt, der Casual Look zieht in die Büros vieler Unternehmen. Aber wie sieht Casual aus? Was unterscheidet Smart Casual von Business Casual?
Dresscode: Was bedeuten die verschiedenen Kleiderordnungen?
Bei einem Dresscode handelt es sich um eine gewünschte Kleiderordnung, die zu einem bestimmten Anlass empfohlen wird. Ob bei Feierlichkeiten, offiziellen Anlässen oder im Berufsalltag, wenn ein bestimmter Dresscode vorgegeben wird, solltest du versuchen, dich daranzuhalten. Fest steht, dass der jeweilige Kleidungsstil bestimmte Kombinationen, Farben und Kleidungsstücke fordert.
Dresscode bei bestimmten Anlässen
Obwohl mit einem Dresscode bestimmte Kleidung impliziert wird, treten viele Menschen in Fettnäpfchen und entscheiden sich für ein Outfit, das dem Anlass nicht entspricht. Manchmal kann dir der Anlass einer Feierlichkeit oder Veranstaltung auch weiterhelfen, denn im Grunde sagt schon der gesunde Menschenverstand, welcher Kleidungsstil angemessen ist und welche Kleidung lieber im Schrank bleiben sollte.
Dir sollte bewusst sein, dass mit der Bezeichnung Casual-Chic bei einer Hochzeitsfeier nicht die Badehose oder ein Partyoutfit für den Discobesuch gemeint sind. Beachte bitte bei Einladungen den gewünschten Dresscode oder erkundige dich beim Gastgeber. Kleide dich bitte entsprechend der Vorgaben, so gehst du mit dem Gastgeber und der Veranstaltung respektvoll um.
Ein Dresscode spiegelt die Erwartungen des Gastgebers und nimmt einen großen Einfluss auf die Atmosphäre der Veranstaltung. Aus diesem Grund ist es als Gast von enormer Bedeutung, sich an die Kleiderordnung zu halten, insbesondere in Bezug auf Business-Events.
Was ist unter Casual zu verstehen?
Aus dem Englischen übersetzt, bedeutet „Casual“ so viel wie „locker“, „informell“ und „zwanglos“.
Somit handelt es Casual um Kleidung, die zwanglos und bequem ist. Überwiegend wird der Casual-Look in der Freizeit getragen, aber dieser findet auch immer mehr Platz in den deutschen Büros. Es handelt sich um ein Outfit, das locker, jedoch vorzeigbar ist.
Casual-Look am Arbeitsplatz bedeutet etwa nicht weite Hose und ein Kapuzenpullover. Immerhin möchtest du als Arbeitnehmer professionell wirken und mit deinem äußeren Erscheinungsbild ernst genommen werden. Vielmehr wird in der Berufswelt von „Smart Casual“ gesprochen, sodass ein smarter und gepflegter Stil auf Zwanglosigkeit trifft.
Casual: Alles ist tragbar, oder?
Nein, bei dem Casual-Look kann nicht einfach alles getragen werden. Leider existiert der Irrlaube, dass Casual keinen besonderen Anspruch hat und auch durchgetretene Schuhe sowie löchrige Hosen möglich sind. Auch, wenn der Look in Richtung lässig geht, besteht ein gewisser Anspruch bei den Kleidungsstücken und es kann nicht wild variiert werden.
Wenn du Casual richtig umsetzen möchtest, wirst du am Ende einen schicken und lässigen Style haben, der in der Regel für viele Anlässe passend ist. Wenn nicht anders verlangt, ist er auch für deinen Joballtag geeignet.
Casual-Look im Job: Das solltest du beachten
Lange galt Casual in der Berufswelt keinen Platz, hingegen gehörten Anzug, Krawatte und Hemd für die Männer sowie Bluse, Rock oder Kostüm für die Frauen zum Berufsalltag. Heutzutage sind die Kleiderordnungen in den meisten Berufen weniger streng, außer natürlich in Bezug auf spezielle Arbeits- und Schutzkleidung, etwa im handwerklichen oder medizinischen Bereich.
Sicherlich ist der Casual Look am Arbeitsplatz mittlerweile stark verbreitet, doch es gibt immer noch Branchen, in denen dieser Stil nicht gerne gesehen wird. Der klassische Dresscode wird zum Beispiel im Bankwesen oder bei Versicherungen weitergeführt, so gilt für Männer und Frauen Anzugspflicht und eine schicke Businesskleidung.
Orientiere dich bei der Kleidung am besten an deinen Kollegen oder erkundige dich bei deinem Vorgesetzten nach gewünschten Dresscodes.
Dresscode Übersicht: Unterschiede im Casual-Stil
Unter der Bezeichnung Casual sind verschiedene Varianten zu verstehen, die du voneinander unterscheiden musst. Ansonsten besteht das Risiko, dass du over- oder underdressed erscheinst. Als Faustregel kannst du dir jedoch merken, lieber schicker gekleidet als zu lässig.
Casual Wear
Unter Casual Wear ist der lockere Stil zu verstehen, der überwiegend mit dem Wort Casual verbunden wird. Jeans, bequeme Hosen oder T-Shirt und Pullover sind fester Bestandteil von Casual Wear. Auch ein legeres Hemd kann getragen werden. Die Geschäftskleidung wird gegen lässige Freizeitkleidung eingetauscht. Mit einem Casual Wear kannst du den Feierabend auf der Couch genießen, aber auch durchaus das Haus für Einkäufe oder einen Spaziergang verlassen.
Leisure Wear
Hingegen handelt es sich bei Leisure Wear um den gemütlichen Schlabber-Kuschellook nach der Arbeit. Bequem und kuschlig, genau richtig für gemütliche Stunden im Haus auf dem Sofa. Zum Herausgehen ist dieser Look nicht geeignet.
Smart Casual
Vor einigen Jahren galt für Männer fast in allen Berufsbranchen die Pflicht zu Anzug und Krawatte, Frauen trugen Kostüm mit Strumpfhose oder einen Hosenanzug. Mittlerweile gehört die Jeans zum festen Bestandteil in den deutschen Büros. Früher war die Jeans am Arbeitsplatz unvorstellbar.
Bei Smart Casual handelt es sich um elegante Freizeitkleidung, die sich etwa durch eine schicke und gut sitzende Jeans oder Röcke auszeichnet. Es handelt sich insgesamt um einen etwas eleganteren Stil, der sich auf dezente und gedeckte Farben beschränkt.
Dunkelblau, Schwarz und Grautöne können durch besondere Akzente ergänzt werden.
Es muss kein Hemd und keine Bluse getragen werden, auch ein gut geschnittenes T-Shirt, eine Jeans und schicke Schuhe sind möglich. Hingegen sind Jeans im Used-Look und mit großen Löchern im Büro eher nicht gerne gesehen.
Business Casual
Die Grenzen zwischen dem Business und Smart Casual sind oft fließend, dennoch gilt Business Casual noch ein Ticken eleganter. Business Casual-Mode fordert in der Regel den klassischen Anzug, der jedoch etwas lässiger sitzen darf und nicht unbedingt mit einer Krawatte getragen werden muss.
Frauen dürfen beim Business Casual den Rock und Blazer mit einem schicken T-Shirt oder einem eleganten Oberteil kombinieren, eine Bluse ist unter dem Blazer kein Muss.
Kleider machen Leute
Weiterhin solltest du bei der Wahl deiner Kleidung bedenken, dass diese einen starken Einfluss auf dein Erscheinungsbild nimmt. Viele Studien zeigen bereits, welche Macht die Kleidung auf Außenstehende hat und das die Kleiderwahl auch die Arbeitsleistung und den Job selbst beeinflusst.
Gehörte bestimmte Berufsbekleidung und eine Uniform früher zu vielen Berufsfeldern dazu, wird dies heutzutage zur Seltenheit. Nur 15,4 Prozent tragen Uniformen, 47, 6 Prozent tragen im Job Kleidung, die sie selbst auswählen und möchten.
Wenn du dir nicht sicher bist, was du an deinem Arbeitsplatz für Kleidung tragen sollst, machst du mit dem Casual-Look sicherlich nichts verkehrt. Natürlich kommt es immer auf die jeweilige Branche an, so wirst du im Handwerk eher mit Arbeits- und Schutzkleidung punkten, als mit einem gelecktem Aussehen, Hemd und Anzug.