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Grußformel im Geschäftsbrief: Klassiker und moderne Alternativen

Grußformel im Geschäftsbrief: Klassiker und moderne Alternativen
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Inhalt:
  1. Was genau gilt als Grußformel?
  2. Die Wahl der richtigen Grußformel
  3. Grußformel in der Geschäftskorrespondenz
    1. Standard Grußformeln für Geschäftskonversationen
    2. Moderne Grußformeln für Geschäftsbriefe
  4. No-Gos: Diese Grußformeln solltest du in Geschäftsbriefen vermeiden
  5. Wirkung von Grußformeln auf den Empfänger
  6. Originelle und persönliche Grußformeln

In einigen Berufen werden regelmäßig Geschäftsbriefe geschrieben und es besteht ein reger Austausch zwischen Kooperationspartnern, Kunden oder anderen Firmen. Egal, ob ein Brief per E-Mail oder per Post verschickt wird, am Ende folgt immer eine Grußformel. Doch manchmal ist es gar nicht so einfach, die passenden Worte zu finden. Hier findest du Klassiker und moderne Formulierungen in Sachen Grußformeln.

Was genau gilt als Grußformel?

Wesentliche Elemente eines Anschreibens oder eines Briefes sind Anrede und Grußformel. Anfang und Ende der Formulierung sagen nicht nur etwas über die Beziehung zum Adressaten aus, sie benennen in der Regel Adressat und Verfasser. 

Eine Gruß- oder Schlussformel ist in der Regel eine feste und gängige Wortverbindung unter einem Brief oder einer E-Mail. Nach der Grußformel folgt die Unterschrift des Verfassers. Je nach Anlass und Empfänger kann die Schlussformel eines Briefs unterschiedlich ausfallen. Es gibt förmliche, freundschaftliche und umgangssprachliche Formulierungen

Die Wahl der richtigen Grußformel

Ein Geschäftsbrief und eine E-Mail kann mit verschiedenen Grußformeln abgeschlossen werden. Doch hierbei ist es nicht egal, wie du dein Schreiben beendest. Jedes Schreiben ist im Endeffekt deine Visitenkarte oder die deines Arbeitgebers, weshalb du besonders im beruflichen Briefaustausch auf höfliche und freundliche Grußformeln achten solltest. Trotzdem kann eine gewisse Note an Persönlichkeit nicht schaden.

Immer noch existieren steife und nur selten gebrauchte Grußformeln. Einige Schlussworte werden vorzugsweise in der Geschäftswelt unter ein Schreiben gesetzt, andere gehören eher unter einen Brief im Freundeskreis. E-Mails nehmen immer stärker den Platz des altbewährten Papierbriefs ein. Dort finden sich oft bereits standardisierte Abkürzungen als Gruß. 

Aber was ist die richtige Wahl für eine Grußformel in der Geschäftskorrespondenz und welche Formulierung solltest du meiden?

Grußformel in der Geschäftskorrespondenz

Viele Menschen bevorzugen bei einem Geschäftsbrief vermutlich eine standardisierte und neutrale Grußformel. So befindest du dich auf der sicheren Seite, aber hebst dich damit auch kaum von allen anderen Verfassern ab. 

Eine typische und klassische Grußformel ist sicherlich „Mit freundlichen Grüßen“. Dennoch gibt es viele weitere Alternativen, mit der du mehr Persönlichkeit und Abwechslung zum Vorschein bringst.

Standard Grußformeln für Geschäftskonversationen

Mit freundlichen Grüßen

Sehr traditionell, aber nie verkehrt; besonders bei Erstkontakt mit einem Geschäftsmann, Kunden, oder Unternehmen. Es ist quasi der Klassiker unter den Grußformeln. Trotzdem kann diese Grußformel mit wenig Persönlichkeit und Besonderheit punkten.

Freundliche Grüße

Es handelt sich um eine moderne Version von „Mit freundlichen Grüßen“. Hierbei spielt Kürze und Prägnanz eine Rolle.

Mit besten Grüßen/ Beste Grüße

„Mit besten Grüßen“ oder „Beste Grüße“ gilt als eine förmliche und traditionelle Alternative, die herzlicher ist, als der gängige Klassiker. Es handelt sich um eine Variante zwischen freundlichen und herzlichen Grüßen. 

Viele Grüße

Eine neutrale Variante der gängigen Grußformeln, welche in der Geschäftswelt bei regelmäßigem Austausch angebracht ist. 

Moderne Grußformeln für Geschäftsbriefe

Herzliche Grüße

Nach einem persönlichen Kontakt vermittelt diese Grußformel dem Empfänger die Wertschätzung des Verfassers. In dieser Grußformel versteckt sich Persönlichkeit und Freundlichkeit.

Liebe Grüße

Sehr persönlich und nicht für den Erstkontakt geeignet, erst nach persönlichem Treffen und mehrfacher Zusammenarbeit angebracht. Die Formulierung eignet sich eher bei einem Briefwechsel zwischen guten Freunden und engen Vertrauten. In der Geschäftskorrespondenz ist eher, die neutrale Variante „Viele Grüße“ zu wählen.

Sonnige Grüße/ Herzliche Grüße aus dem frühlingshaften/ verregneten X

Wenn sich Verfasser und Adressat etwas kennen, kann diese Grußformel sehr nett wirken. Es zeigt, dass die Konversation über den reinen Geschäftsaustausch hinausgeht. 

Viele Grüße aus XY

Abwechslungsreich, besonders bei ständigem Kontakt und Briefwechsel. Zudem ist diese Grußformel persönlicher, da sie eine persönliche Information über den Verfasser oder den Unternehmensstandort preisgibt. 

No-Gos: Diese Grußformeln solltest du in Geschäftsbriefen vermeiden

Hochachtungsvoll

Sehr veraltet und erscheint deshalb fehl am Platz, besonders in einer Geschäftskonversation per E-Mail.

Gruß/ Grüße

Wirkt sehr kurz angebunden und wenig interessiert. Eine gewisse Ablehnung schwebt zwischen den Worten. Aufgrund der Kürze dieser Grußformel wird diese vorzugsweise in E-Mails verwendet. Es handelt sich zwar um eine Standardformulierung, jedoch um eine, der eher weniger freundlichen. Bei falscher Verwendung dieser Grußformel sind Missverständnisse nicht auszuschließen, da diese oft bei Streitigkeiten verwendet wird.

Schöne Grüße

Ob die Grüße tatsächlich schon sind, kann nur der Empfänger entscheiden.

VG, LG und andere Abkürzungen

Abkürzungen können bei dem Empfänger einen falschen Eindruck hinterlassen. Dadurch fühlt sich der Adressat eventuell weniger wertgeschätzt. Allgemein wirken Abkürzungen lieblos und geringschätzig, auch wenn sie in der modernen Geschäftskorrespondenz weit verbreitet sind.

Abkürzungen erwecken den Eindruck, als hättest du nicht ausreichend Zeit für eine anständige Grußformel. Dadurch kann sich der ein oder andere Kunde etc. persönlich angegriffen und weniger wertgeschätzt fühlen. Versuche Abkürzungen zu meiden, denn sie gelten auch laut Kommunikationsexperten als absolutes No-Go: Für eine ordentliche Verabschiedung sollte immer ausreichend Zeit bleibe.

Keine Grußformel 

Einen Geschäftsbrief ohne Grußformel abzuschließen, ist keine Option. Am Ende eines Geschäftsbriefs oder einer E-Mail gehört eine entsprechende Grußformel. Ansonsten bedenke bitte immer, dass du mit dem schriftlichen Auftreten nicht nur dich, sondern auch deinen Arbeitgeber, repräsentierst. 

Eine Ausnahme besteht, wenn du etwa per E-Mail einen regen und ständigen Austausch mit einer Person hast. 

Wirkung von Grußformeln auf den Empfänger

Mit einer Grußformel kannst du eine persönliche Note in deinen Geschäftsbriefen und E-Mails hinterlassen. Zusätzlich drückst du mit den entsprechenden Schlussformulierungen den Respekt gegenüber dem Empfänger aus. Deshalb gilt in der Regel, dass die Beziehung und das Verhältnis zwischen Verfasser und Adressat den Ton ausmachen. Antwortest du auf einen Geschäftsbrief, solltest du den Ton des Verfassers übernehmen. 

Originelle und persönliche Grußformeln

Neben den Standardformulierungen kannst du die Grußformel auch an den Empfänger anpassen und dadurch die situative und persönliche Beziehung zum Vorschein bringen. Dadurch entsteht eine gewisse Nähe und die Grußformeln erhalten eine persönliche und individuelle Note.

  • Mit freundlichen Grüßen aus STADT
  • Mit herzlichen Grüßen nach STADT
  • Freundliche Grüße und ein schönes Wochenende
  • Bis dahin alles Gute! 
  • Stellvertretend für das gesamte Team grüßt Sie 
  • Einen guten Start in die Woche/ ins Wochenende wünscht 
  • Mit sportlichen Grüßen (z. B. in Sportbranchen)
  • Mit dankenden Grüßen 
  • Guten Urlaub (Reise-, Touristenbranche)

Vergiss nicht, dass die Grußformel am Ende eines Schreibens einen letzten (positiven) Eindruck von dir hinterlässt. Für diesen Eindruck zählt Anfang und Ende eines Geschäftsbriefs enorm. Weiterhin solltest du bedenken, dass du für deinen Arbeitgeber das Gesicht bist, einige Kunden stehen ausschließlich mit dir im Kontakt und du repräsentierst das Unternehmen. Deshalb ist es von großer Bedeutung, was für einen Eindruck du durch den schriftlichen Verkehr hinterlässt.


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