- Nix zu tun? Langeweile in der Ausbildung!
- 5 Tipps gegen Langeweile und Unterforderung in der Ausbildung
- 1. Sprich das Problem an
- 2. Frage nach einem Sonderprojekt
- 3. Schreibe an deinem Berichtsheft
- 4. Schaue einem Kollegen über die Schulter
- 5. Lerne für die Berufsschule
Sicherlich hast du schon oft von anderen Lehrlingen gehört, dass so eine Ausbildung kein Spaziergang ist. Es gibt unglaublich viel zu lernen und die aktive Teilnahme am Berufsleben ist eine große Umstellung zur Schulzeit. Mit der Ausbildung überfordert zu sein ist demnach keine Seltenheit. Doch es kann auch genau das Gegenteil eintreffen:
Es gibt Lehrlinge, die sind mit ihrer Ausbildung unterfordert. Was zunächst gar nicht schlimm klingt, kann auf Dauer zu einer ernsthaften Belastung werden. Wenn man nämlich den ganzen Tag nichts zu tun bekommt, dann hat man vor allem ein Problem: Die Zeit vergeht nicht. Außerdem möchte man ja gerade in der Ausbildung viel lernen. Zu allem Überfluss können sich zur Langeweile in der Ausbildung auch noch Zukunftsängste gesellen. Wie soll ich mit anderen Azubis aus meiner Berufsschule mithalten? Wie soll ich nur die Abschlussprüfung bestehen, wenn ich doch kaum etwas in der Praxis lerne?
So ein langer Arbeitstag voller Langeweile ist alles andere als ein Zuckerschlecken und kann am Ende viel anstrengender gewesen sein als ein Arbeitstag, in dem man ganz gut beschäftigt wurde.
Quälende Langeweile und der vergebliche Versuch, irgendwie die Zeit totzuschlagen, gehören auch zu deinem Azubi-Alltag? Hier kommt Abhilfe! Wir haben viele Ideen und Tipps für dich, mit denen du dich der Langeweile in der Ausbildung stellen kannst!
Nix zu tun? Langeweile in der Ausbildung!
Unterforderung im Job macht krank. So oder so ähnlich lauten die Schlagzeilen, die man regelmäßig in der Presse finden kann. Aber warum ist das so? Ist Boreout wirklich schlimm?Eigentlich sollte man ja annehmen, dass genau das Gegenteil, nämlich Überforderung, auf Dauer ungesund ist. Experten sind sich aber sicher: Sowohl das Eine als auch das Andere können einen Arbeitnehmer oder Azubi ganz schön auslaugen.
Langeweile in der Ausbildung ist gerade am Anfang etwas, mit dem einige Azubis zu kämpfen haben. Das liegt vor allem daran, dass die Aufgaben in der Anfangsphase noch recht simpel gehalten werden und daher auch immer schon nach wenigen Minuten erledigt sind. Weil es aber noch an fachlichen Kompetenzen fehlt um komplexere Aufgaben bearbeiten zu können, ist in diesem Fall einfach nur ein wenig Geduld gefragt. Wenn du die Grundlagen erstmal drauf hast, dann kannst du auch an spannenderen Tätigkeiten mitarbeiten und bekommst sogar irgendwann die Möglichkeit, deinen Arbeitstag selbstständig zu strukturieren und damit so zu füllen, dass du perfekt ausgelastet bist!
5 Tipps gegen Langeweile und Unterforderung in der Ausbildung
Warte nicht darauf, bis du irgendwann mal ausreichend beschäftigst wirst. Werde selbst aktiv! Zunächst: Frage deinen Ausbilder nach einer neuen Aufgabe oder nach mehr Aufgaben. Bringt das nicht den gewünschten Erfolg, dann frag die Kollegen in deiner Abteilung, ob du jemandem ein wenig Arbeit abnehmen könntest, da du im Moment nichts zu tun hast. Sollte auch dieser Versuch, dir selbst eine Beschäftigung zu organisieren scheitern, kannst du folgendes probieren, um deine Zeit sinnvoll nutzen zu können:
1. Sprich das Problem an
Sprich in diesem Fall mit deinem Ausbilder und sage ihm oder ihr, dass dein Arbeitstag ruhig ein wenig voller gestaltet werden kann, da du zwischendurch viel Leerlauf hast. Habe keine Angst davor, dass das wie Kritik an der Ausbildung rüberkommt! Dein Ausbilder wird dir für so viel Eigeninitiative bestimmt dankbar sein. Außerdem zeigst du so, dass du motiviert bist und über viel Lernbereitschaft verfügst.
2. Frage nach einem Sonderprojekt
Junge Menschen wie du sind von Natur aus Social Media Profis. Frage im Unternehmen mal nach, ob du einen Azubi-Blog einrichten könntest oder dich um die Facebook-Seite des Unternehmens kümmern kannst? An solchen Sonderprojekten könntest du immer dann arbeiten, wenn du mal nix zu tun hast. Du könntest auch anbieten, einen Newsletter für Kunden zu gestalten, die nächste Weihnachtsfeier im Betrieb zu planen, etc. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
3. Schreibe an deinem Berichtsheft
Ganz nach dem Motto: „Es gibt immer etwas zu tun“ solltest du während deiner Arbeitszeit die Ärmel hochkrempeln und dich ins Zeug legen. Egal, was du dabei machst. Am sinnvollsten wäre es natürlich, wenn du dich um Angelegenheiten kümmerst, die deine Berufsausbildung betreffen. Und dazu gehört ganz klar das Schreiben des Berichtsheftes. Wer in der Ausbildung nix zu tun bekommt, schreibt einfach an seinem Bericht und kann beispielsweise bestimmte Arbeitsabläufe beschreiben. Auf diese Weise musst du das nicht mehr zu Hause machen und hast nach Feierabend viel mehr Freizeit! Hier gibt’s nützliche Infos und Tipps zum Berichtsheft!
4. Schaue einem Kollegen über die Schulter
Du selbst kannst im Moment nichts machen, weil du für die anstehenden Aufgaben noch nicht genug weißt? Dann frage doch einfach einen netten Kollegen oder eine nette Kollegin, ob du ihm oder ihr über die Schulter schauen kannst? Wünsche dir, als stiller Beobachter bei komplexen Aufgaben zusehen zu dürfen. So lernst du schon ein bisschen von dem, was im späteren Verlauf deiner Lehre noch auf dich zukommt und bist gleichzeitig beschäftigt.
5. Lerne für die Berufsschule
Auch dieser Tipp fällt unter die Kategorie: „Es gibt immer etwas zu tun“. Tests werden geschrieben und Klausuren stehen auch immer an. Das Beste, was du tun kannst, wenn du nichts anderes tun kannst, ist lernen. Bringe dir deine Unterlagen mit und lerne. Du kannst Karteikarten erstellen, wichtige Notizen abschreiben und mit bunten Filzstiften Diagramme und Tabellen erstellen, etc. Erstelle dir während der Arbeitszeit tolle Lernunterlagen und lerne. So bist du perfekt auf die bevorstehenden Prüfungen vorbereitet!