ausbildungsstellen.de Azubi Ratgeber Motivation: So bekommst du mehr Spaß im Job

Motivation: So bekommst du mehr Spaß im Job

Motivation: So bekommst du mehr Spaß im Job
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Inhalt:
  1. Was bedeutet Motivation?
  2. Was sind die Gründe für Demotivation im Job?  
  3. Motivation als Erfolgsformel
  4. 8 Tipps, wie du mehr Spaß im Job bekommst
    1. Tipp 1: Erkenne den Sinn deiner Arbeit
    2. Tipp 2: Finde heraus, was dir am meisten Spaß macht
    3. Tipp 3: Erledige die unangenehmen Aufgaben zuerst
    4. Tipp 4: Erkenne deinen eigenen Arbeitsstil
    5. Tipp 5: Entdecke deine Potenziale
    6. Tipp 6: Stelle dich neuen Herausforderungen
    7. Tipp 7: Schaffe dir Gestaltungsmöglichkeiten
    8. Tipp 8: Geld macht nicht glücklich

Vielleicht hast du es auch schon einmal erlebt: Montagmorgen, der Wecker klingelt. Die Arbeit ruft. Deine Motivation ist jedoch gleich null. Keine Lust auf den Job. Diese Situation erleben viele Menschen. Die Arbeit bereitet ihnen Frust, der Antrieb fehlt. Was sind die wirklichen Gründe für die Arbeitsunzufriedenheit? Wie lässt sich der Kampf gegen die Unlust gewinnen? Wie kann man die Motivation erhöhen und wieder mehr Freude im Job erreichen?

Was bedeutet Motivation?

Motivation entsteht aus zwei Gründen: Einerseits kommt sie aus uns selbst, andererseits ist ein externer Antrieb Anlass für Motivation. Zum Beispiel, wenn wir ein konkretes Ziel erreichen möchten.
Es gibt also interne und externe Motive, die uns beflügeln, bestimmte Aufgaben zu übernehmen oder sich für einen Job zu interessieren.

Motivation bei der Arbeit ist der wichtigste Faktor für Erfolg. Interessant ist, dass mit zunehmender Berufstätigkeit die angeborenen Fähigkeiten an Bedeutung verlieren. Dagegen gewinnt die Eigen-(Motivation) enorm an Wichtigkeit.

Was sind die Gründe für Demotivation im Job?  

Die Gründe für Frust im Job sind vielfältig: Überforderung, Bore-out, mangelnde Wertschätzung oder Mobbing am Arbeitsplatz sind die Ursachen dafür, dass du bereits morgens mit Widerwillen an deine Arbeit denkst. Wichtig ist es, dass du dich dem Thema stellst und eine Lösung des Problems anstrebst. Denn auf Dauer können seelische und körperliche Beeinträchtigungen die Folge sein, wie zum Beispiel Burn-out oder eine krankhafte Demotivation.

Motivation als Erfolgsformel

Unzählige Untersuchungen und Studien verweisen immer wieder darauf, wie wichtig motivierte Mitarbeiter für ein Unternehmen sind. Der Nutzen für den Arbeitgeber ist nachvollziehbar: Beschäftigte, die ihre Tätigkeit gerne ausüben, sind leistungsfähiger und tragen somit entscheidend zum Unternehmenserfolg bei. Es gibt eine Reihe von Vorteilen, die im Zusammenhang mit motivierten Beschäftigten genannt werden. Insbesondere diese Vorteile werden häufig genannt:

  • Höhere Produktivität
  • Schnelleres Wachstum
  • Stärkere Kundenbindung
  • Größere Wettbewerbsvorteile
  • Bessere Profitabilität
  • Höhere Arbeitsqualität

8 Tipps, wie du mehr Spaß im Job bekommst

Doch was hast du persönlich davon, wenn du mit einer höheren Motivation zur Arbeit gehst? Fakt ist, du verbringst tagtäglich mehr als acht Stunden im Job. Eine lange Zeit, während der du eine Tätigkeit erledigst, die dir wenig Freude macht. Schon aus diesem Grund ist es wichtig, herauszufinden, warum du demotiviert zur Arbeit gehst. Nur wenn du die Ursachen kennst, kannst du deine Situation ändern. Tatsache ist, du profitierst davon, wenn du wieder mehr Spaß im Job hast. Das bemerkst nicht nur du, sondern auch deine Vorgesetzten und Kollegen.

Tipp 1: Erkenne den Sinn deiner Arbeit

Stell dir die Frage, warum du überhaupt zur Arbeit gehst und was dir wichtig ist. Diese Treiber werden am häufigsten genannt:

  • Geld verdienen
  • Kontakt mit Menschen
  • Karriere machen
  • Fachliche Weiterentwicklung

Es ist wichtig, dass du erkennst, warum und wofür du etwas tust. Das gilt jedoch nicht nur in Bezug auf deine unmittelbare Tätigkeit. Die Arbeit sollte auch sinnstiftend sein hinsichtlich deiner eigenen Entwicklung und deiner Perspektive im Job. Wenn der Grund ausschließlich im Geldverdienen liegt, dann stellst du dir früher oder später frustriert die Frage, warum tue ich mir das alles an?     

Tipp 2: Finde heraus, was dir am meisten Spaß macht

Es gibt wohl niemanden, der jeden Tag hoch motiviert seiner Arbeit nachgeht, weil es immer mal wieder Tätigkeiten gibt, die erledigt werden müssen, aber nur wenig Freude machen. Den absoluten Traumberuf, wo alles hundertprozentig passt, gibt es nicht.

Hilfreich ist es, wenn du dich auf die Dinge deiner Tätigkeit fokussierst, die dir Spaß machen. In jedem Beruf gibt es etwas, dem man Positives abgewinnen kann. Schließlich hast du dich ja für diesen entschieden. Erstelle eine Liste und notiere, was du an deinem Job magst du konzentriere dich darauf. Denn deine Motivation hängt auch davon ab, wie du über bestimmte Dinge denkst und wie du diese bewertest.

Tipp 3: Erledige die unangenehmen Aufgaben zuerst

Wenn es eine Tätigkeit im Job gibt, die du überhaupt nicht gerne machst, schiebe sie nicht auf. Das reduziert nur deine Motivation, weil du immer wieder mit negativen Assoziationen darüber nachdenkst, dass du die Aufgabe noch erledigen musst. Mit der Folge, du bist insgesamt nur mit niedrigerem Engagement bei der Arbeit. Mach die demotivierende Tätigkeit sofort und widme dich dann anderen Aufgaben.

Tipp 4: Erkenne deinen eigenen Arbeitsstil

Das Umfeld und die Rahmenbedingungen beeinflussen unsere Arbeit und damit auch unsere Motivation. Finde heraus, wie du optimal arbeiten kannst und ob es Störfaktoren gibt, die dich zum Beispiel von einem konzentrierten Arbeiten abhalten. Diese Fragen lassen sich nicht pauschal beantworten. Je nach Typ haben wir unterschiedliche Wünsche hinsichtlich eines optimalen Arbeitsumfelds. Hier einige Beispiele:

  • Es gibt Menschen, die brauchen Ruhe, arbeiten lieber allein und empfinden es als störend, wenn sie von Kollegen angesprochen werden. Bereits Raumgeräusche und Gespräche gehen an die Nerven. Andere schätzen den direkten und ständigen Austausch und suchen den Kontakt zu den Kollegen.
  • Ein aufgeräumter Schreibtisch, feste Strukturen, das ist für einige die Voraussetzung für eine befriedigende und effektive Tätigkeit. Dem gegenüber stehen diejenigen, die das kreative Chaos als Inspiration und Energiequelle sehen.   
  • Einige arbeiten gerne über einen längeren Zeitraum an einem größeren Projekt. Für andere sind Aufgaben, die in kürzerer Zeit zu erledigen sind, motivierender.

 Wenn du herausgefunden hast, welcher Arbeitsstil für dich wichtig ist, solltest du dein Arbeitsumfeld entsprechend gestalten. Du wirst sehen, wie sich dadurch die Motivation im Job erhöhen kann.   

Tipp 5: Entdecke deine Potenziale

Menschen, die die Möglichkeit haben, an ihrer Arbeit zu wachsen und sich weiterentwickeln können, sehen eine Perspektive im Job. Deshalb ist es wichtig, dass du regelmäßig Feedback von deinen Vorgesetzten einholst. Und das am besten häufiger als einmal im Jahr beim obligatorischen Mitarbeitergespräch. Durch Feedback erfährst du, wo du „stehst“, wo deine Potenziale liegen und wie du sie weiter entwickeln kannst. Du wirst dann ebenso erfahren, wo du besonders gut bist: Etwas Positives zu hören, erfreut dich nicht nur, es motiviert auch und es erhöht deine Leistungsbereitschaft.

Tipp 6: Stelle dich neuen Herausforderungen

Die Arbeit und mit ihr auch die Anforderungen an den Job verändern sich zurzeit rasant. Die Digitalisierung ist so ein Treiber. Viele Menschen reagieren auf den Wandel überfordert, weil sie nicht entsprechend vorbereitet wurden. Sie verstehen nicht, was sie tun. Das führt oftmals zu Frustration und Demotivation.

Tipp 7: Schaffe dir Gestaltungsmöglichkeiten

Menschen wollen das Gefühl haben, selbst gestalten zu können. Wer das Gefühl vermittelt bekommt, lediglich Befehlsempfänger zu sein, der wird keinen Spaß am Job haben. Dann wirst du erst teilnahmslos und früher oder später unmotiviert zur Arbeit gehen.

Tipp 8: Geld macht nicht glücklich

Ein höheres Gehalt oder Bonuszahlungen sind übrigens kein Motivationsförderer. Finanzielle Anreize gelten nur als kurzfristige Motivatoren. Studien haben festgestellt, dass die Wirkung schon nach zwei Tagen nachlässt. Danach schleichen sich Frust und Demotivation wieder ein.

Es ist völlig normal, dass es Tage gibt, an denen wir wenig motiviert zur Arbeit gehen und froh sind, wenn der Arbeitstag beendet ist. Wenn das jedoch ein Dauerzustand ist, die Arbeit nur noch Mittel zum Zweck ist und die Freude am Job permanent gleich null ist, dann solltest du dich ernsthaft mit deiner Tätigkeit beschäftigen. Wie oben beschrieben, gibt es durchaus Wege und Möglichkeiten, wieder mehr Spaß im Job zu bekommen und den Frust hinter sich zu lassen. Entscheidend ist es jedoch herauszufinden, wo die wirklichen Gründe der Arbeitsunzufriedenheit liegen, um so gezielte Schritte einzuleiten.


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