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Schluss mit dem Prüfungs-Desaster! Die 5 häufigsten Fehler – und wie du sie vermeidest

Prüfungsangst ade: Die 5 häufigsten Fehler und wie du sie vermeidest
© Luis Molinero | shutterstock.com
Inhalt:
  1. Fehler Nr. 1: Planlosigkeit – Ohne Karte ins Prüfungsdickicht
    1. Der perfekte Lernplan – Schritt für Schritt zum Erfolg
    2. Fehler Nr. 2: Bulimie-Lernen – Wissen rein, Wissen raus
    3. Richtig lernen: So bleibt das Wissen hängen
  2. Fehler Nr. 3: Prüfungsangst – Wenn der Kopf blockiert
    1. Clever mit Prüfungsstress umgehen – So bleibst du cool
  3. Fehler Nr. 4: Vernachlässigung der Prüfungsbedingungen – Überraschungseffekt vermeiden
    1. Prüfungssicherheit aufbauen – so trainierst du unter echten Bedingungen
  4. Fehler Nr. 5: Selbstüberschätzung – Wenn der innere Schweinehund siegt
    1. Clever gegensteuern – So motivierst du dich selbst
  5. Mit Köpfchen zum Prüfungserfolg – Dein Plan für eine starke Prüfung

Kennst du das? Du sitzt vor deinem Prüfungsbogen, dein Herz schlägt wie ein Presslufthammer, und dein Kopf ist plötzlich leerer als dein Kühlschrank am Monatsende. All das Wissen, das du dir mühsam reingepaukt hast – puff, weg! Panik. Schweiß. Chaos.

Aber keine Sorge: Du bist nicht allein! Tausende Azubis erleben genau das jedes Jahr. Doch warum passiert das? Und vor allem – wie kannst du es verhindern? Die Antwort liegt in der richtigen Vorbereitung. Denn wer clever lernt, bleibt im entscheidenden Moment cool. In diesem Artikel zeige ich dir die fünf häufigsten Fehler, die dir in deiner Abschlussprüfung das Genick brechen könnten – und wie du sie easy vermeidest. Bereit? Dann los!

Fehler Nr. 1: Planlosigkeit – Ohne Karte ins Prüfungsdickicht

Stell dir vor, du wanderst durch einen riesigen, fremden Wald. Kein GPS, keine Karte, kein Plan. Links ein steiler Abhang, rechts ein undurchdringliches Dickicht – und irgendwo dort draußen wartet das Ziel: deine Abschlussprüfung. Wie wahrscheinlich ist es, dass du einfach so den richtigen Weg findest? Ziemlich unwahrscheinlich. Und doch machen viele Azubis beim Lernen genau diesen Fehler!

Warum ist Planlosigkeit so gefährlich? 

Viele denken: „Ach, ich lerne einfach ein bisschen hier und da, das wird schon reichen.“ Doch das Problem ist: Ohne Struktur bleibt vieles hängen, aber leider nicht im Kopf – sondern im Chaos. Typischerweise passiert dann Folgendes: Du verzettelst dich mit unwichtigen Details statt dich auf das Wesentliche zu konzentrieren, beginnst viel zu spät und gerätst kurz vor der Prüfung in Panik oder wiederholst zu wenig und vergisst das Gelernte schneller, als du „Prüfungsangst“ sagen kannst.

Der perfekte Lernplan – Schritt für Schritt zum Erfolg

Bist du schon mal ohne Navi oder Karte an einem unbekannten Ziel angekommen? Mag sein, dass es funktioniert, aber es kann doch so viel leichter sein! Stell dir einfach vor, dein Lernplan ist deine Karte zum Ziel. 
Und so geht's!

1. Überblick verschaffen: Was kommt auf dich zu?

  • Besorg dir den Prüfungsstoff: Welche Themen werden abgefragt? Gibt es alte Prüfungen oder Musteraufgaben?
  • Teile den Stoff in kleine Lerneinheiten ein. Beispiel: „Rechnungswesen“ ist zu groß – „Berechnung von Skonto“ ist machbar.

2. Die Lernzeit clever einteilen: Der 4-Wochen-Plan

  • Woche 1: Überblick & Basiswissen Lies dich in die Themen ein, markiere Wichtiges und erstelle Zusammenfassungen. Setze auf aktive Methoden wie Mindmaps, Karteikarten oder eigene Erklärungen.
  • Woche 2 & 3: Üben & Vertiefen Mache eigene Prüfungsfragen und versuche, sie zu beantworten. Wiederhole gezielt schwierige Themen. Arbeite mit Lernpartnern – gegenseitiges Abfragen wirkt Wunder!
  • Woche 4: Generalprobe & Feinschliff Teste dein Wissen mit echten Prüfungsaufgaben. Trainiere unter Zeitdruck, um den Ernstfall zu simulieren. Schließe Wissenslücken gezielt und vermeide Stress am letzten Tag.

3. Clever lernen: Die besten Hacks für deinen Lernplan

  • Die Pomodoro-Technik: Lerne 25 Minuten, dann 5 Minuten Pause. So bleibt dein Kopf frisch.
  • Wechsel die Methoden: Lesen, schreiben, laut erklären – das steigert dein Erinnerungsvermögen.
  • Nutze „tote Zeit“: Wiederhole Karteikarten in der Bahn oder höre Podcasts beim Sport.
  • Belohne dich: Setze dir kleine Ziele („Wenn ich drei Kapitel geschafft habe, gibt’s eine Netflix-Folge“).

Fehler Nr. 2: Bulimie-Lernen – Wissen rein, Wissen raus

Kennst du das? Ein paar Tage vor der Prüfung wird der Turbo gezündet. Bücher auf, Kaffee rein, Nachtschicht an. Du stopfst dein Gehirn voll mit Fakten, Daten und Definitionen – nur um sie am nächsten Tag in der Prüfung wieder auszuspucken. Und danach? Weg. Alles gelöscht. Als hättest du nie gelernt. Das nennt man „Bulimie-Lernen“: Wissen reindrücken, Wissen rauswürgen, vergessen. Klingt nicht besonders gesund, oder? Ist es auch nicht. Denn was bringt dir eine gute Note, wenn du ein paar Wochen später nichts mehr davon weißt? Und was, wenn genau die eine Frage kommt, die du nicht stumpf auswendig gelernt hast? Dann stehst du da – mit einem leeren Kopf und einer noch leereren Prüfung.

Warum funktioniert Bulimie-Lernen nicht?

Kurzfristiges Pauken hat viele Nachteile. Zu einen verstehst du die Zusammenhänge nicht, sondern merkst dir nur einzelne Infos. Dein Gehirn löscht das Wissen schnell wieder, weil es keine Bedeutung für dich hat. Im schlimmsten Fall gerätst du in der Prüfung ins Schwimmen, beispielsweise, wenn Fragen anders formuliert sind als in deinen Notizen. Und vermutlich fängst du später im Job wieder bei Null an, wenn du das Gelernte anwenden musst. Doof, oder? Die gute Nachricht? Es gibt clevere Wege, Wissen langfristig abzuspeichern – ohne Panik-Nächte und Blackouts in der Prüfung.

Richtig lernen: So bleibt das Wissen hängen

Mist, Bulimie-Lernen bringt also nichts. Aber wie lernt man richtig, damit das Wissen langfristig im Kopf bleibt?

1. Verstehen statt auswendig lernen

Stell dir vor, du sollst jemandem erklären, wie ein Fahrrad funktioniert. Würdest du einfach Sätze aus einem Lehrbuch herunterrattern? Nein! Du würdest es in eigenen Worten beschreiben. Genau das ist der Trick: Versuche, dir jeden Lernstoff so zu erklären, als würdest du ihn einem Freund beibringen. Wenn du es nicht verständlich erklären kannst, hast du es selbst noch nicht verstanden.

2. Wiederholung zur richtigen Zeit

Das Gehirn liebt Wiederholungen – aber nur, wenn sie clever verteilt sind. Anstatt alles an einem Tag auswendig zu lernen, wiederhole wichtige Informationen in sinnvollen Abständen. So verankerst du dein Wissen im Langzeitgedächtnis und ersparst dir ständiges Neulernen.

Zu Beginn solltest du in kurzen Intervallen wiederholen und die Abstände dann schrittweise vergrößern, da immer neuer Lernstoff hinzukommt. Ideal ist es, neues Wissen täglich aufzufrischen, dann nach drei bis vier Tagen, nach einer Woche und schließlich nach einem Monat. So bleibt es langfristig abrufbar.

3. Lernen mit mehreren Sinnen

Je mehr Sinne du beim Lernen nutzt, desto besser bleibt das Wissen hängen. Anstatt nur zu lesen, solltest du aktiv werden: Schreibe eigene Zusammenfassungen, statt einfach nur zu markieren – das zwingt dich, den Stoff in eigenen Worten zu formulieren und besser zu verinnerlichen. Erkläre das Gelernte laut, denn durch das Sprechen knüpft dein Gehirn zusätzliche Verbindungen und festigt das Wissen. Auch Bewegung kann helfen: Gehe beim Lernen umher oder verknüpfe Inhalte mit Gesten, um sie dir leichter einzuprägen.

4. Praxis schlägt Theorie

Theorie bleibt oft abstrakt, Praxis macht es greifbar. Suche dir Beispiele aus dem Alltag oder aus deiner Ausbildung, um abstrakte Inhalte lebendig zu machen. Eine Formel versteht sich leichter, wenn du sie in einer echten Situation anwendest.

5. Üben, üben, üben!

Lernen ist wie Sport: Du wirst nicht durch Lesen fit, sondern durch Training. Mach alte Prüfungsaufgaben, teste dich selbst und trainiere unter echten Bedingungen – so wirst du in der Prüfung nicht überrascht.
Wer nachhaltig lernt, bleibt entspannt – in der Prüfung und danach. Bulimie-Lernen gleicht einer Crash-Diät. Kurzfristig bringt es vielleicht etwas, aber langfristig funktioniert es nicht. Wer dagegen regelmäßig wiederholt, Inhalte versteht und sie praktisch anwendet, ist nicht nur in der Prüfung sicher – sondern auch später im Job. Also, Schluss mit dem Turbo-Pauken! Dein Gehirn wird es dir danken.

Fehler Nr. 3: Prüfungsangst – Wenn der Kopf blockiert

Kennst du das Gefühl? Du hast gelernt, du hast geübt, du hast dich vorbereitet – und dann sitzt du in der Prüfung, schaust auf die erste Aufgabe … und dein Kopf ist plötzlich leer. Nichts geht mehr. Dein Herz rast, deine Hände werden schwitzig, und an Nachdenken ist nicht zu denken. Statt der richtigen Antworten produziert dein Gehirn nur Panik. Prüfungsangst ist der unsichtbare Gegner, der schon viele Azubis aus der Bahn geworfen hat. Aber warum passiert das? Und noch wichtiger – wie kannst du es verhindern?

Warum blockiert unser Gehirn in der Prüfung?

Prüfungsangst kommt nicht aus dem Nichts – sie hat konkrete Ursachen, die sich oft vermeiden oder zumindest abschwächen lassen. Manche setzen sich selbst unter enormen Druck, weil sie unbedingt eine Top-Note brauchen. Andere fühlen sich unsicher, weil sie nicht gut genug vorbereitet sind. Dazu kommen oft negative Gedanken wie „Ich schaffe das nicht“ oder „Ich bin schlecht in Prüfungen“, die unbewusst ablaufen und dich zusätzlich blockieren. Und auch körperliche Faktoren spielen eine größere Rolle, als du vielleicht denkst: Schlafmangel, schlechte Ernährung oder zu viel Koffein können deine Nerven unnötig belasten. Wenn du die Ursachen erkennst, kannst du gezielt gegensteuern – und Prüfungen entspannter angehen.

Clever mit Prüfungsstress umgehen – So bleibst du cool

Cool bleiben…das ist immer so leicht gesagt! Wir sagen dir: Vorbereitung ist alles und das bezieht sich nicht nur auf den Prüfungsstoff. Du solltest dich auch körperlich auf die Prüfung vorbereiten. Vielleicht fragst du dich, wie das helfen soll - aber mal ehrlich: schlimmer kann es doch nicht werden und einen Versuch ist es definitiv wert!

1. Die richtige mentale Vorbereitung

Deine Gedanken haben enormen Einfluss auf deine Leistung. Statt dich selbst runterzumachen, trainiere dein Gehirn auf Erfolg! Statt „Ich werde versagen“ sag dir bewusst: „Ich habe mich vorbereitet, ich kann das.“ Stell dir vor, wie du entspannt in der Prüfung sitzt und souverän die Aufgaben löst. Dein Gehirn speichert dieses Bild – und hilft dir, es in der Realität umzusetzen.

2. Prüfungsangst in Energie verwandeln

Ein bisschen Nervosität ist völlig normal – sogar hilfreich! Sie hält dich wachsam und fokussiert. Der Trick ist, sie nicht als Angst, sondern als positive Anspannung zu sehen. Atme tief in den Bauch ein, halte kurz die Luft an und atme langsam aus. Das signalisiert deinem Körper: „Alles gut, kein Grund zur Panik.“ Stell dich vor der Prüfung breitbeinig hin, Hände in die Hüften, Kopf hoch. Klingt verrückt, wirkt aber – dein Körper gibt deinem Gehirn das Signal: „Ich bin stark.“

3. Strategien für den Prüfungstag

Was tun, wenn du in der Prüfung merkst, dass die Panik hochkommt? Starte zunächst mit den einfachen Aufgaben, die du direkt beantworten kannst. So kommst du in den Flow und gewinnst Sicherheit.
Dann schreibst du die wichtigsten Begriffe auf. Falls du fürchtest, dass du etwas vergisst, notiere es direkt auf einem Schmierzettel. Setze einen Punkt - wenn du eine Aufgabe nicht sofort lösen kannst, spring weiter zur nächsten. Dein Unterbewusstsein arbeitet im Hintergrund weiter, vielleicht fällt dir die Lösung später noch ein.

4. Entspannt in die Prüfung – mit der richtigen Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung ist der beste Schutz vor Prüfungsangst. Oft entsteht Nervosität, weil man sich unsicher fühlt – doch je besser du dich vorbereitest, desto entspannter kannst du in die Prüfung gehen. Wichtig ist, nicht nur den Lernstoff im Griff zu haben, sondern auch die Rahmenbedingungen zu planen. Sorge dafür, dass du genug Zeit zum Wiederholen hast, ohne bis zur letzten Minute zu pauken. Strukturiere den Tag vor der Prüfung gut: Geh früh schlafen, pack deine Sachen rechtzeitig und plane genügend Zeit für die Anreise ein. Auch Bewegung und frische Luft können helfen – ein kurzer Spaziergang vor der Prüfung sorgt für einen klaren Kopf und reduziert Stress.

Fehler Nr. 4: Vernachlässigung der Prüfungsbedingungen – Überraschungseffekt vermeiden

Stell dir vor, du trainierst monatelang für einen Marathon. Du läufst fleißig deine Runden – aber nur auf dem Laufband. Am Wettkampftag stehst du dann plötzlich draußen auf der Straße, es ist heiß, der Boden ist uneben, überall sind Leute – und nach fünf Kilometern bist du völlig am Ende. Warum? Weil du nicht unter echten Bedingungen trainiert hast! Genauso geht es vielen Azubis in ihrer Abschlussprüfung. Sie lernen zwar fleißig, aber wenn es dann ernst wird, trifft sie die Realität wie ein Schlag: Die Aufgaben sehen anders aus als erwartet, die Zeit rennt, der Druck steigt – und plötzlich ist der Kopf leer.

Viele unterschätzen, dass es nicht nur darauf ankommt, den Stoff zu lernen, sondern auch darauf, ihn in der Prüfung sicher abrufen zu können. Ohne gezielte Vorbereitung auf das Prüfungsformat kann es schnell zu Problemen kommen: Ungewohnte Aufgabenstellungen können Panik auslösen – du verstehst den Stoff zwar, aber die Fragen sind anders formuliert, und du verlierst wertvolle Zeit mit Nachdenken. Auch das Zeitmanagement kann zum Stolperstein werden, wenn du zu lange an einer schwierigen Aufgabe festhängst und die letzten nicht mehr schaffst. Zusätzlich kann der Prüfungsstress deine Konzentration beeinträchtigen, besonders wenn du nie unter Druck geübt hast und dich plötzlich überfordert fühlst.

Prüfungssicherheit aufbauen – so trainierst du unter echten Bedingungen

Wieso spielen viele Fußballmannschaften bei einem Heimspiel, im eigene Stadion häufig so viel besser als auswärts? Richtig - sie kennen das Spielfeld, sie fühlen sich wohl, sie sind mit allen Dingen vertraut. Genau das, kannst du dir auch für deine Prüfung zu nutze machen.

1. Kenne dein Spielfeld: Prüfungsformat und Anforderungen checken

Bevor du lernst, solltest du wissen, was dich erwartet:

  • Welche Aufgabentypen gibt es? Multiple Choice, offene Fragen, Fallstudien?
  • Wie ist die Zeitverteilung? Wieviel Minuten hast du pro Aufgabe?
  • Welche Schwerpunkte gibt es? Welche Themen tauchen besonders häufig auf?

Schau dir alte Prüfungen an, lies dir die Hinweise der Prüfungsstelle durch und sprich mit ehemaligen Prüflingen. Je mehr du über die Prüfung weißt, desto besser kannst du dich vorbereiten.

2. Simuliere die Prüfung – so realistisch wie möglich

Lernen ist eine Sache – aber kannst du das Wissen auch unter Prüfungsdruck abrufen? Das testest du am besten mit einer echten Generalprobe:

  • Setze dir einen Timer und bearbeite eine komplette Prüfung unter echten Zeitvorgaben.
  • Arbeite an einem ruhigen Platz, ohne Ablenkung, genau wie in der Prüfung.
  • Verzichte auf Spickzettel und Hilfsmittel – du wirst sie in der Prüfung auch nicht haben.
  • Korrigiere deine Antworten danach kritisch und optimiere deine Strategie.
  • Mach das mindestens zwei- bis dreimal vor der Prüfung, damit du ein Gefühl für den Ablauf bekommst.

3. Entwickle eine Zeitstrategie für die Prüfung

Ein häufiger Fehler: zu lange an einer schwierigen Aufgabe festhängen und am Ende unter Zeitdruck geraten. Besser: Starte mit den Aufgaben, die du sicher lösen kannst. Das stärkt dein Selbstbewusstsein und spart Zeit. Berechne außerdem, wie viel Zeit du pro Aufgabe hast, und halte dich daran. Kommst du nach zwei Minuten nicht weiter, spring zur nächsten und kehre später zurück. Reserviere die letzten fünf bis zehn Minuten als Puffer für eine schnelle Durchsicht und letzte Korrekturen.

4. Bereite dich mental auf die Prüfungssituation vor

Viele sind nervös, weil sie sich die Prüfung als etwas völlig Unbekanntes vorstellen. Das ändert sich, wenn du sie dir vorher so realistisch wie möglich ausmalst: Geh in Gedanken den Prüfungsablauf durch – vom Betreten des Raums bis zur Abgabe der Arbeit. Stell dir vor, wie du ruhig, konzentriert und sicher die Aufgaben bearbeitest. Arbeite mit positiven Selbstgesprächen („Ich bin vorbereitet, ich schaffe das“) statt mit negativen Gedanken.

Eine Prüfung ist kein Überraschungstest, sondern ein absehbares Ereignis – wenn du dich richtig vorbereitest. Wer sich frühzeitig mit dem Prüfungsformat auseinandersetzt, unter echten Bedingungen übt, geht viel entspannter in die Prüfung. Also, simuliere deine Generalprobe – dann wird die echte Prüfung nur noch eine Wiederholung!

Fehler Nr. 5: Selbstüberschätzung – Wenn der innere Schweinehund siegt

"Ach, das kriege ich schon hin!" – Hast du das auch schon mal gedacht, nur um dann in der Prüfung festzustellen: Uff, doch schwerer als gedacht? Willkommen in der Welt der Selbstüberschätzung! Es gibt zwei Arten von Prüflingen, die besonders gefährdet sind:

  • Die Selbstsicheren: „Ach, ich bin doch gut in dem Fach, ich muss nicht viel lernen.“ Blöd nur, wenn in der Prüfung plötzlich Fragen auftauchen, die mehr Tiefe erfordern als gedacht.
  • Die Prokrastinierer: „Ich habe ja noch sooo viel Zeit!“ – und plötzlich sind es nur noch drei Tage bis zur Prüfung. Dann kommt die Panik, und es bleibt nur noch Bulimie-Lernen (siehe Fehler Nr. 2).

Das Problem: Unser Gehirn liebt Bequemlichkeit. Es redet uns ein, dass wir weniger tun müssen, als eigentlich nötig ist. Der innere Schweinehund flüstert: „Entspann dich, du kannst das doch schon!“ – und genau das wird zum Verhängnis.

Warum Selbstüberschätzung und Aufschieben so gefährlich sind

  • Lernaufwand wird unterschätzt: Am Ende fehlen wichtige Details oder Transferwissen, um komplexe Fragen zu lösen.
  • Zeit wird falsch eingeschätzt: Wer erst spät anfängt, muss alles in Stress und Hektik reinprügeln – und bleibt weit hinter seinem Potenzial.
  • Die Prüfung wird zur Überraschung: Ohne gründliche Vorbereitung trifft dich eine unerwartete Fragestellung wie ein Schlag.

Clever gegensteuern – So motivierst du dich selbst

„Ach, das wird schon!“ - Du hast noch etwas Zeit bis zur Prüfung und redest dir selbst ein, dass du den Stoff schon locker drauf hast. Kommt dir das bekannt vor? Natürlich gibt es tausend angenehmere Dinge als Lernen, aber in manchen Phasen des Lebens, muss man sich durchbeißen. Nahezu jedem von uns geht es so.

1. Realitäts-Check: Wie gut bist du wirklich?

Nicht dein Gefühl zählt, sondern knallharte Fakten! Teste dich ehrlich: Kannst du das Gelernte aus dem Kopf wiedergeben? Ohne Buch, ohne Spicker? Bestehst du alte Prüfungen unter Zeitdruck? Setze dich hin und mache eine komplette Klausur nach. Kannst du die Inhalte anderen erklären? Wer etwas nicht in eigenen Worten verständlich rüberbringen kann, hat es nicht wirklich verstanden. Wenn du bei einer dieser Fragen schwimmst, ist noch Arbeit nötig!

2. Mach den Lernaufwand sichtbar

Unser Gehirn neigt dazu, systematisch zu unterschätzen, wie lange bestimmte Aufgaben wirklich dauern. Deshalb ist es wichtig, dir einen klaren Plan zu machen: Erstelle eine To-Do-Liste mit allen Themen, die du beherrschen musst, und teile diese in kleine Lern-Häppchen auf. So bleibt der Lernberg überschaubar und du kannst dich besser fokussieren. Es hilft auch, regelmäßig abzuhaken, was du bereits erledigt hast – das motiviert und gibt dir einen realistischen Überblick über deinen Fortschritt.

3. Anti-Prokrastinations-Tricks: So überlistest du dich selbst

An Aufschieberitis leidet wohl jeder von uns hin und wieder. Man weiß eigentlich, dass man lernen sollte, doch dann scheint plötzlich immer noch genug Zeit zu sein, und dazu kommt, dass gerade etwas ganz anderes wichtig wird. Es ist schon erstaunlich, wie vielen Menschen das während ihrer gesamten Ausbildung so geht, und wie sie sich immer wieder vornehmen, es im nächsten Jahr besser zu machen. Manchmal muss man eben den eigenen Kopf austricksen – also warum probierst du nicht mal folgendes aus:

  • Die 5-Minuten-Regel: Sag dir: „Ich lerne nur fünf Minuten.“ Der Trick? Wenn du einmal angefangen hast, machst du meist weiter.
  • Accountability-Buddy: Verabrede dich mit einem Lernpartner. Wer andere nicht hängen lassen will, bleibt am Ball.
  • Echtzeit-Druck simulieren: Stell dir einen Timer und übe mit begrenzter Zeit – das bringt Schwung in die Sache!

4. Belohnungssysteme nutzen – Motivation steigern

Disziplin allein reicht selten aus – aber wenn du dir smarte Belohnungen setzt, läuft es gleich leichter. Setzte dir zunächst kleine Ziele und dafür gibt es eine kleine Belohnung von dir - für dich! Du könntest dir zum Beispiel nach einer Lerneinheit eine neue Folge deiner Lieblingsserie auf dem Sofa gönnen. Wenn du bereit für große Ziele bist, kannst du dir eine große Belohnung nach getaner Arbeit gönnen. Wie wäre es beispielsweise mit einem freien Tag, oder du bestellst dir dein Lieblingsessen.  Du wirst sehen, wieviel Freude dir die kleinen Benefits nach ein paar Stunden pauken bereiten. Du hast richtig was geschafft und hast sie dir verdient. Das ist ein tolles Gefühl!

Sei ehrlich zu dir selbst – dann wirst du top vorbereitet sein! Ein bisschen Selbstbewusstsein ist super – aber blinder Optimismus oder ewiges Aufschieben rächen sich in der Prüfung. Wer sich realistisch einschätzt, clever plant und sich selbst austrickst, hat am Ende nicht nur die bessere Note, sondern auch weniger Stress. Also: Sei schlauer als dein innerer Schweinehund – dann wirst du in der Prüfung nicht überrascht!

Mit Köpfchen zum Prüfungserfolg – Dein Plan für eine starke Prüfung

Puh, ganz schön viele Fehler, die einem die Prüfung vermiesen können, oder? Aber hier kommt die gute Nachricht: Jetzt weißt du, wie du sie vermeidest! Lass uns noch einmal kurz durchgehen, was du für eine souveräne Prüfung brauchst:

Planung ist alles! Ohne Lernplan verirrst du dich im Prüfungsdickicht. Setze auf eine strukturierte Vorbereitung mit klaren Zielen. 

Nachhaltig statt Bulimie-Lernen! Wiederhole regelmäßig, verknüpfe Wissen sinnvoll und trainiere dein Gehirn mit smarten Lernmethoden.

Prüfungsangst? Nicht mit dir! Atemtechniken, positive Gedanken und eine gute Vorbereitung machen den Unterschied. 

Keine Überraschungen! Kenne das Prüfungsformat, simuliere die Bedingungen und entwickle eine kluge Zeitstrategie. 

Bleib ehrlich zu dir selbst! Selbstüberschätzung und Aufschieben sind fiese Fallen – trickse dich aus und bleib dran!

Jetzt liegt es an dir! Das Wissen hast du – jetzt kommt es darauf an, es anzuwenden! Setze die Tipps um, erstelle deinen Lernplan, teste dein Wissen und übe realistisch. Je früher du startest, desto entspannter gehst du in die Prüfung. Ran an die Vorbereitung – du hast es in der Hand!


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