- Umziehen oder Pendeln?
- Vor- und Nachteile - Für wen sich Pendeln für die Ausbildung lohnt
- Pendeln für die Ausbildung - Die besten Tipps für einen angenehmeren Arbeitsweg
- 1. Tipp: Entspannt ans Ziel
- 2. Tipp: Langeweile Ade während der Bus- oder Bahnfahrt
- 3. Tipp: Abwechslung macht das Leben schöner
FazitStundenlang im Zug sitzen, umgeben von Gerüchen, die du nicht zuordnen kannst, und einem Lärmpegel, bei dem jegliche Entspannung absolut ausgeschlossen ist. Die andere Variante: Im Stau stehen. Stop and Go für gute 30 Kilometer. Überall wird gedrängelt, gehupt oder sogar lauthals geschimpft. Ungefähr so stellen sich viele das Pendler-Dasein vor.
Egal ob du noch mitten im Bewerbungsprozess steckst und nach freien Ausbildungsplätzen in deinem Wohnort schaust, oder bereits eine Zusage für einen Ausbildungsplatz erhalten hast: Wir helfen dir bei der alles entscheidenden Frage: Umziehen oder lieber pendeln?
Umziehen oder Pendeln?
Umziehen für die Ausbildung ist sicherlich für einige angehende Azubis ein großes Thema. So eine eigene Wohnung bringt viele Vorteile. Der größte Vorteil ist neben der neugewonnenen Unabhängigkeit sicherlich die Zeitersparnis die man bekommt, wenn man in der Nähe seines Ausbildungsbetriebes wohnt. Doch vor allem in finanzieller Hinsicht ist der Umzug für die Ausbildung sicherlich nicht für jeden eine Alternative.
Wer sich dagegen dazu entschließt, jeden Tag zum Ausbildungsplatz zu pendeln, der muss ebenfalls mit einigen Kosten rechnen. Je nachdem, ob du dabei auf dein eigenes Fahrzeug zurückgreifst oder öffentliche Verkehrsmittel wählst, musst du mit Kosten für Tickets oder Sprit und Autoversicherung rechnen. Zum Glück kannst du Fahrtkosten in der Ausbildung erstattet bekommen! Mit ein wenig Glück bist du vielleicht ja auch an einen Ausbildungsbetrieb geraten, der bereit ist, sich an deinen Fahrtkosten zu beteiligen? In diesem Fall ist das Pendeln für die Ausbildung die günstigere Alternative für dich!
Vor- und Nachteile - Für wen sich Pendeln für die Ausbildung lohnt
Angehenden Lehrlingen, die Angst davor haben, mit der neuen beruflichen Situation überfordert zu sein, empfehlen wir, erstmal im Elternhaus wohnen zu bleiben. So ein Umzug für die Ausbildung klingt zwar recht spaßig, doch kommt mit einem eigenen Haushalt viel Verantwortung auf dich zu. Du verlierst zwar keine Freizeit wegen eines langen Arbeitsweges, doch musst du in einem eigenen Haushalt selbst waschen, kochen, putzen und einkaufen. Das alles kann zusammengenommen genauso viel, wenn nicht sogar mehr, Freizeit kosten wie ein langer Arbeitsweg. Wer noch nicht allzu stressresistent ist, verzichtet auf den Umzug und pendelt lieber erstmal. Im zweiten Ausbildungsjahr, wenn man schon viel besser weiß, wie das Berufsleben so ist, kann man immer noch umziehen.
Ein Umzug bedeutet, dass man sein gewohntes Umfeld verlässt. Freunde wohnen nicht mehr um die Ecke, die Mitgliedschaft im Fußballverein kann auch nicht mehr aufrechterhalten werden, etc. Nach einem langen und stressigen Tag in der Ausbildung ist abends keiner da, dem man sein Leid klagen kann. Für Azubis, denen ihr Freundeskreis sehr wichtig ist und die auch einen engen Kontakt zur Familie haben, bedeutet ein Umzug für die Ausbildung eine große Umstellung. Man macht sich dann gleich auf die Suche nach neuen Kontakten, neuen Möglichkeiten, die Freizeit zu gestalten, etc. Dabei kann das Lernen schonmal zu kurz kommen. Bleib also erstmal zu Hause wohnen, wenn du dich voll und ganz auf deine Lehre konzentrieren möchtest und noch nicht bereit bist, dein gewohntes Umfeld aufzugeben. Pendeln ist in diesem Fall sicherlich die bessere Variante für dich.
Wir haben dir jetzt zwei Vorteile für das Pendeln während der Ausbildung genannt. Es gibt aber auch Nachteile. Die meisten Jobs werden zwischen 8 Uhr und 17 Uhr ausgeübt. Vermutlich fällt auch dein Ausbildungsberuf unter so einen Job, besonders, wenn du dich für eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich entschieden hast. Das Bedeutet für dich: Du musst dir die Straßen oder den Bus/Zug mit sehr vielen anderen Leuten teilen. So eine Zugfahrt kann um 11 Uhr am Vormittag ganz entspannt sein. Um 17.30 Uhr dagegen sieht das Ganze dann schon anders aus. Wer sich von überfüllten Straßen oder öffentlichen Verkehrsmitteln sehr stressen lässt, zieht lieber um. Denn mit diesem Stressfaktor hat man dann 5 mal in der Woche zu tun. Auf Dauer kann das sehr belasten und sich somit negativ auf dein Wohlbefinden auswirken.
Pendeln für die Ausbildung - Die besten Tipps für einen angenehmeren Arbeitsweg
1. Tipp: Entspannt ans Ziel
Wenn man sich selbst immer wieder dabei ertappt, wie man sich über die Unfähigkeit anderer Verkehrsteilnehmer aufregt, ist man selbst Schuld, wenn man total abgehetzt, genervt und frustriert zur Arbeit erscheint. Und auch den wohlverdienten Feierabend kann man sich damit gründlich ruinieren. Für die schlechte Laune, wenn man aus dem Auto aussteigt, ist man leider sehr oft selbst verantwortlich. Also: Lass die anderen Autofahrer einfach ihr Ding durchziehen. So lange du dich an alle Verkehrsregeln hältst, machst du ja alles richtig. Dränglern sollte man einfach keine Beachtung schenken. Ein weiterer Tipp für entspannteres Pendeln: Überholen, dicht auffahren, häufige Spurwechsel und co. bringen dich leider nicht schneller ans Ziel. Diese Dinge erhöhen einfach nur das Unfallrisiko und verursachen Staus. Deshalb: Einfach entspannen. So kommst du nicht nur sicher, sondern auch viel besser gelaunt ans Ziel.
2. Tipp: Langeweile Ade während der Bus- oder Bahnfahrt
Nicht nur das eigene Fahren zur Ausbildung und wieder zurück kann stressig sein. Auch eine Zug- oder Busfahrt raubt einem schonmal den letzten Nerv. Vor allem dann, wenn man keinen Sitzplatz mehr bekommen hat und im dichten Gedränge steht. Die beste Möglichkeit, sich hier nicht stressen zu lassen, ist Ablenkung. Schau nicht gelangweilt aus dem Fenster und ärgere dich über alles und jeden, sondern beschäftige dich einfach. Lies ein Buch. Wenn es dir dafür zu laut ist, dann bring dir Ohrstöpsel mit. Eine andere Alternative ist das Hören von Musik. Ist dir auch zu langweilig? Probiere es doch mal mit spannenden Hörbüchern oder Podcasts? Probiere, dich so gut es geht von dem Pendeln abzulenken und beschäftige dich mit etwas, dass dich glücklich macht und entspannt.
3. Tipp: Abwechslung macht das Leben schöner
Wer mit dem Auto zur Arbeit fährt, kann ruhig mal einen anderen Weg probieren. Vergiss aber nicht, dir dafür ein bisschen extra Zeit einzuplanen, schließlich willst du ja nicht zu spät kommen. Probiere neue Strecken aus. Das hat zwei Vorteile: Erstens, du siehst mal was Neues und der Arbeitsalltag ist nicht ganz so eintönig. Solche neuen Eindrücke sind übrigens gut für das Gehirn und fördern unsere Kreativität! Zweitens: Du wirst dich in der Umgebung rund um deinen Ausbildungsplatz viel besser auskennen, und auf diese Weise weißt du im Falle eines Staus immer, auf welche Straßen du ausweichen kannst! Ein weiterer Tipp für mehr Abwechslung im Berufsalltag: Bilde Fahrgemeinschaften. Frag einfach mal im Unternehmen nach, wer ebenfalls in deiner Nähe wohnt und Interesse an einer Fahrgemeinschaft hätte. Dadurch wird das Pendeln nicht nur weniger langweilig, sondern auch noch viel günstiger! Hier findest du weitere Spartipps für Azubis!
Fazit
Pendeln für die Ausbildung oder doch lieber umziehen? Diese Entscheidung können wir dir leider nicht abnehmen. Bedenke, beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Setze dich am besten so früh wie möglich mit dieser Frage auseinander, erstelle Listen mit Pro und Contra und schlafe eine Nacht darüber. So oder so: Dir steht ein spannender neuer Lebensabschnitt bevor, auf den du dich freuen kannst!