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Unglücklich im Homeoffice: Diese Zeitmanagement-Tipps helfen wirklich

Unglücklich im Homeoffice: Diese Zeitmanagement-Tipps helfen wirklich
© Sergey Nivens | shutterstock.com
Inhalt:
  1. Homeoffice: Die größten Herausforderungen der Heimarbeit
  2. Zeitmanagement im Homeoffice: Mit Struktur gegen Stress und Lustlosigkeit
    1. Tipp 1: Versteh, dass Zeitmanagement ein Mythos ist!
    2. Tipp 2: Finde heraus, wo du Zeit verschwendest!
    3. Tipp 3: Trenne Berufliches und Privates strikt!
    4. Tipp 4: Bleib in Kontakt mit Kollegen und Vorgesetzten!
    5. Tipp 5: Sorge für Kommunikation und Koordination im Team!
    6. Tipp 6: Pflege ausreichend soziale Kontakte nach der Arbeit!
    7. Tipp 7: Zieh dir vor der Arbeit normale Alltagskleidung an!
    8. Tipp 8: Motiviere dich mit Ritualen, Belohnungen und Zielen!

Das Internet ist voll von Tipps und Tricks für mehr Produktivität im Homeoffice. Meist soll die richtige Struktur und Organisation täglicher Arbeitsaufgaben den gewünschten Erfolg bringen. Allerdings wird die Arbeit von zu Hause immer noch unterschätzt, denn es gibt so viele verschiedene Bereiche, die gleichzeitig Aufmerksamkeit fordern. So ist es durchaus herausfordernd, die Arbeitszeit effektiv einzuteilen, Prioritäten zu setzen und gleichzeitig Spaß am monotonen Arbeitstag zu haben. Wir erklären dir, wie erfolgreiches Zeitmanagement im Homeoffice funktioniert und wie du wieder Abwechslung, Spaß und Kreativität in den eintönigen Arbeitstag bringen kannst.

Homeoffice: Die größten Herausforderungen der Heimarbeit

Jeden Morgen das Gleiche: Aus dem Bett aufstehen, ins Bad gehen, zur Kaffeemaschine stolpern, vielleicht noch in die Jogginghose schlüpfen, dann an den Schreibtisch setzen und den Computer einschalten. Nun sitzt man 8 Stunden vor dem Bildschirm, macht Pausen entweder mit schlechtem Gewissen oder verlegt Mahlzeiten einfach von der Küche vor den Computer. Die Herausforderungen sind dementsprechend vielfältig, wenn die Grenzen zwischen Privatleben und Beruf verschwimmen.

Mit diesen Dingen haben Berufstätige im Homeoffice am häufigsten zu kämpfen:

  1. Zeitmanagement, Struktur und Organisation
  2. Ablenkung und Zeitfresser
  3. Trennung von Privatleben und Beruf
  4. Mangelnde Führung und Unterstützung
  5. Kommunikation und Koordination  
  6. Soziale Isolation und Einsamkeit
  7. Die „Arbeit im Schlafanzug“-Falle
  8. Mangelnde Motivation oder Langeweile

Zeitmanagement im Homeoffice: Mit Struktur gegen Stress und Lustlosigkeit

„Homeoffice ist doch total entspannt“, „so kannst du dich nebenbei um deine Kinder kümmern“ oder „dann musst du dich ja nicht mal schick anziehen“. Ja, das sind gewiss Vorteile gegenüber der Arbeit im Büro. Allerdings entstehen genau aus dieser Freiheit neue Herausforderungen. In der Heimarbeit ist es wichtig, Zeit gut einzuteilen und für sich zu sorgen, um nicht zu vereinsamen, die Motivation und den Spaß an der Arbeit zu verlieren oder durch fehlende Koordination in Stress zu geraten. Schließlich gibt es einige Menschen, die über ein Burnout aufgrund der Arbeit im Homeoffice klagen.

Im Folgenden geben wir dir einige Tipps, die dir dabei helfen, die oben genannten Herausforderungen zu meistern.

Tipp 1: Versteh, dass Zeitmanagement ein Mythos ist!

In Bezug auf Zeitmanagement musst du zunächst einmal verstehen, dass, egal wie organisiert oder strukturiert du arbeitest, der Tag hat immer nur 24 Stunden hat. Zeit ist besser einteilbar, aber verändert sich nicht unter Verwendung von Zeitmanagement-Methoden wie der effizienten 1-Minuten-To-Do-Liste. Das einzige, was du tun kannst, ist die Zeit, die du hast, effektiv zu nutzen, ohne dabei die Freude am alltäglichen Leben zu verlieren. Folge dafür den weiteren Tipps für eine optimale Zeiteinteilung im Homeoffice, mit der dir die eintönige Arbeit wieder Spaß macht.

Tipp 2: Finde heraus, wo du Zeit verschwendest!

Zeitfresser gibt es überall und sie verhindern nicht nur produktives Arbeiten, sondern geben dir nach einem langen Tag am Schreibtisch das Gefühl, dass du nicht alles geschafft hast und trotzdem kaum Freizeit bleibt. Finde heraus, wo deine persönlichen Zeitdiebe sich verstecken. Surfst du neben der Arbeit viel im Internet, liest unwichtige E-Mails, scrollst durch Instagram oder Facebook, schreibst mit Freunden über dein Smartphone oder telefonierst nebenbei?

Falls du Zeitfresser findest, solltest du diese unbedingt eliminieren. Das bedeutet nicht, dass du diese Dinge komplett aus deinem Alltag streichen musst. Vielmehr solltest du dir einen klaren Plan machen, in welcher Zeit du dich ausschließlich mit Arbeitsaufgaben beschäftigst und ab wann deine Freizeit beginnt. So hast du nach der Arbeit das Gefühl, wirklich viel geschafft zu haben und kannst dich guten Gewissens deinen Hobbys hingeben.

Tipp 3: Trenne Berufliches und Privates strikt!

Idealerweise ist dein Zuhause ein Ort der Entspannung, an dem du dich sicher und geborgen fühlst. Hier kannst du dich zurücklehnen und dich körperlich und mental vom stressigen Alltag erholen. Das Homeoffice zerstört diesen Ort regelrecht und führt dazu, dass dein Beruf plötzlich in deine Ruheoase einzieht. Umso wichtiger ist die klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit gemäß einer Work-Life-Balance.

Dies erreichst du zum einen bereits durch die direkte räumliche Trennung, indem du deinen Schreibtisch an einen Ort deiner Wohnung oder deines Hauses stellst, der in deiner Freizeit keine Rolle spielt. Selbst wenn dir nur ein Zimmer zur Verfügung steht, solltest du deinen Arbeitsbereich etwa durch einen Raumtrenner aus dem Blickfeld verbannen. Auch ein Coworking-Space kann eine Lösung sein, die letztendlich jeden Euro wert ist.

Tipp 4: Bleib in Kontakt mit Kollegen und Vorgesetzten!

Die meisten Angestellten lieben es regelrecht, sich über Ihre Chefs und Vorgesetzte aufzuregen und zu ärgern. Allerdings haben Manager auch eine sehr wichtige Funktion, denn sie geben dir eine bestimmte Funktion im Team und bieten Führung sowie Unterstützung bei Arbeitsaufgaben. Aus diesem Grund ist es wichtig, ebenso im Homeoffice in stetigem Kontakt zu Führungskräften zu stehen.
Sorge für regelmäßige und offene Kommunikation mit deinem Chef und frag ihn etwa, welche Projekte du priorisieren sollst und wann er das Erreichen gewisser Meilensteine erwartet. Schließe dich mindestens einmal die Woche mit ihm kurz und sprich über deine bisherigen Erfolge, Fortschritte, Herausforderungen und neue Ideen.  

Tipp 5: Sorge für Kommunikation und Koordination im Team!

Menschen verlassen sich im Homeoffice auf nonverbale Kommunikation und E-Mails, Telefonanrufe oder Video-Calls. Dabei gehen übliche Kommunikationsmechanismen verloren und es entstehen schneller Missverständnisse.

Wenn das gesamte Team im Homeoffice sitzt, fällt es somit oft schwer, dass alle Mitarbeiter auf dem neusten Stand sind. Es entsteht schnell Verwirrung oder Aufgaben werden sogar doppelt erledigt. Aus diesem Grund ist es insbesondere in der Heimarbeit so wichtig zu kommunizieren und für eine gelungene Koordination aller Aufgaben und Pflichten zu sorgen.

Tipp 6: Pflege ausreichend soziale Kontakte nach der Arbeit!

Den ganzen Tag alleine zu Hause zu sitzen, kann regelrecht verrückt machen. Soziale Isolation ist die wohl unangenehmste Nebenwirkung der Heimarbeit, die sich langfristig auf die Psyche auswirken kann. Menschen sind schließlich soziale Wesen und brauchen die Interaktion mit anderen Menschen. Videokonferenzen helfen hier wenigstens etwas, allerdings sind sie gerade für Extrovertierte kein Ersatz. Aus diesem Grund solltest du im Homeoffice unbedingt dafür sorgen, dass du zumindest in deiner Freizeit dein Bedürfnis nach sozialem Kontakt stillst.

Tipp 7: Zieh dir vor der Arbeit normale Alltagskleidung an!

Die meisten Angestellten im Homeoffice tappen zumindest hin und wieder in die „Arbeit im Schlafanzug“-Falle. Andere glauben, wenn Sie den Pyjama gegen eine Jogginghose tauschen, wäre das doch schon Arbeitsmotivation genug. Allerdings ist es wissenschaftlich erwiesen, dass der Verzicht auf Alltagskleidung in der Heimarbeit einen negativen Einfluss auf die Produktivität hat.

Daher solltest du nicht im Schlafanzug oder in Loungewear arbeiten. Selbstverständlich musst du dir auch nicht den Anzug oder das schicke Kostüm anziehen, das du vielleicht sonst im Büro trägst. Es reicht vollkommen, ein Outfit etwa aus Jeans und T-Shirt zu tragen, indem du dich auch auf der Straße wohlfühlen würdest.

Tipp 8: Motiviere dich mit Ritualen, Belohnungen und Zielen!

Jeder Mensch braucht eine Perspektive. Die Arbeit im Büro ist von Abwechslung und Kontakten gekennzeichnet. Zudem kommst du während der Arbeitszeit zu Hause raus und kannst den Feierabend in deinen eigenen vier Wänden wieder richtig genießen. Im Homeoffice können sich langfristig mangelnde Motivation, Langeweile und Perspektivlosigkeit einstellen. Das führt natürlich nicht zu Überforderung, aber dennoch zu Stress, eben nur aufgrund gegenteiliger Umstände eines Burnouts.

Wenn du langfristig im Homeoffice tätig bist, solltest du auf regelmäßige Pausen achten und dir einen klaren Plan über anfallende Aufgaben machen. Setz dir wöchentliche Ziele für eine ausreichende Perspektive. Belohne dich mit den Dingen, die dir Freude bereiten und halte dich etwa an feste Rituale am Morgen, Abend oder in der Mittagspause.

Homeoffice, Remote Work, New Work usw. werden immer relevantere Arbeitsmodelle. Mit den digitalen Möglichkeiten wachsen auch die Herausforderungen. Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen mehr Selbstdisziplin lernen, ihr Privatleben vom Beruf trennen und Motivation in anderen Dingen als dem Kontakt zu Kollegen finden, um glücklich in ihrem Job zu sein, wenn sie die Arbeitszeit nur noch zu Hause am Schreibtisch verbringen. Mit unseren Tipps meisterst du die Herausforderungen des eintönigen und unstrukturierten Arbeitsalltags im Homeoffice.


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