ausbildungsstellen.de Azubi Ratgeber Was alles in Deinen Lebenslauf gehört

Was alles in Deinen Lebenslauf gehört

Was alles in Deinen Lebenslauf gehört
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Inhalt:
  1. Ein Leben in Kurzform
  2. Drei Arten von Lebensläufen
  3. Aufbau und Inhalt eines chronologischen Lebenslaufs
    1. Ergänzende Hinweise
  4. Tipps zum Layout eines Lebenslaufs
  5. Lücken im Lebenslauf erklären

Ein Leben in Kurzform

Ein Lebenslauf gehört zwingend zur Bewerbung. Auch wenn es schwerfällt, der Lebenslauf umreißt das bisherige Berufsleben in kurzer und übersichtlicher Form, er sagt aus, wer man ist und was für das Unternehmen einzusetzen man bereit ist. Dabei gilt, es dem Personaler so einfach wie möglich zu machen, der sich in aller Kürze entscheiden will, ob der Kandidaten zu einem Bewerbungsgespräch einladen möchte. Dabei sollte der Lebenslauf rund zwei Seiten nicht überschreiten, natürlich fehlerfrei sein und den eigenen Werdegang und die fachlichen Schwerpunkte inklusive möglicher berufsbezogener Zusatzqualifikationen auf einen Blick sichtbar machen. Höchste Konzentration ist beim Aufsetzen eines Lebenslaufs also angeraten, um sich von anderen Bewerbern möglichst zu unterscheiden und die eigenen Job-Chancen nicht zu vergeben. Experten raten, den Lebenslauf direkt auf die Stellenanzeige abzustimmen und keinen 08/15-Lebenslauf aufzusetzen.

Drei Arten von Lebensläufen

Prinzipiell gibt es drei Formen eines Lebenslaufs: den tabellarischen, ausführlichen und funktionalen Lebenslauf. Obwohl jede dieser Formen möglich ist, erwarten die meisten Personalchefs heute jedoch einen übersichtlichen Lebenslauf in tabellarischer Gliederung.

Wird ein funktionaler Lebenslauf erwartet, dient ein solcher zur Abrundung der tabellarischen Aufzählungen und beinhaltet als Mittelpunkt die berufliche Entwicklung. In diesem Falle verzichten Unternehmen gerne auf ein Anschreiben. Die Reihenfolge bestimmt die aktuelle Berufssituation, weiter geht es dann absteigend, wobei Erfahrungen und Fähigkeiten in Gruppen je nach Tätigkeiten gefasst werden. Diesen werden die damit verbundenen Aufgaben und Kompetenzen zugeordnet und um zielgerichtete Erfolge ergänzt.

Die ausführliche Form des Lebenslaufs verlangt nach einem Fließtext, er ist weitgehend im wissenschaftlichen Bereich gefordert, wenn es um ein Stipendium oder einen Auslandsaufenthalt geht. Dieser Lebenslauf muss übrigens die gleichen Inhalte aufweisen, wie in der tabellarischen Form, gegliedert wird er jedoch in Einleitung, Hauptteil und Schluss. Aber auch dabei gilt: Kurz und aussagekräftig schreiben, maximal sollten es vier Seiten nicht überschreiten.

Aufbau und Inhalt eines chronologischen Lebenslaufs

In Deutschland ist es üblich, die amerikanische Methode beim Aufbau des Lebenslaufs zu wählen. Dies bedeutet, die letzte oder aktuelle Beschäftigung an den Beginn zu setzen. Weiter geht es in chronologischer Reihenfolge abwärts. Sinnvoll sind auch thematische Blöcke zu bilden, z. B. Ausbildung, Praxiserfahrung, Schule, Auslandsaufenthalt usw.

  • Der Lebenslauf wird überschrieben mit dem Wort „Lebenslauf“ oder Vor- und Zuname.
  • Es folgen persönliche Daten, also Name, Geburtstag, Geburtsort, aktuelle Anschrift, Staatsangehörigkeit, Telefon, Handy und E-Mail. Optional kann der Familienstand hinzugefügt werden, die Zahl der Geschwister oder der Beruf der Eltern entfallen jedoch.
  • Es folgen die Angaben zum beruflichen Werdegang, beginnend mit dem aktuellen oder der letzten Tätigkeit. Zu jeder Arbeitsstelle muss der Name des Unternehmens, die exakte Stellen- sowie die Aufgabenbeschreibung, hinzugefügt werden. Besondere Aufgaben und Erfolge sollten ebenfalls genannt werden. Liegen noch keine Berufserfahrungen vor, sollte der Platz der Nennung von Praktika(s) vorbehalten sein.
  • Darunter folgen als nächste Rubrik die Angaben zur Ausbildung, inklusive dem letzten Schulabschluss, der Berufsausbildung oder des Studiums. Den Beginn bildet unbedingt der letzte Ausbildungsabschluss. Bei der Aufzählung ist es wichtig, Beschäftigungsdaten auf die linke Seite, die Beschreibungen daneben auf der rechten Seite aufzuführen. Bei Zeitangaben sollte die Nennung einheitlich erfolgen, z.B. 1. Januar XXX bis 31. Dezember XXXX bzw. 01.01.XXXX – 31.12.XXXX.
  • Die nächste Rubrik Besondere Qualifikationen beschreibt Weiterbildungsmaßnahmen, berufliche Fähigkeiten, Hinweise auf Fremdsprache(n) etc.
  • Es folgt ein Abschnitt über das soziale Engagement, wobei die Angaben zum gewünschten Arbeitgeber passen sollten. Vorrang haben dabei die Nennung eines Ehrenamtes (Position und/oder Tätigkeit) sowie wertvolle Soft Skills.
  • Der Abschnitt Hobbys sollte nicht fehlen. Deren Nennung verrät dem Personalchef viel über den Bewerber als Person. Mit Angaben wie z.B. Reisen, Fotografie, Kochen oder Teamsport assoziiert das Gegenüber in der Regel persönliches Engagement, geistige und körperliche Fitness. Auf die Nennung einer Risikosportart oder von Hobby wie Lesen oder Fernsehschauen sollte hingegen verzichtet werden.
  • Unterhalb des Lebenslaufs sollte genügend Platz für die handschriftliche Unterschrift mit aktuellem Datum bleiben.

Ergänzende Hinweise

Liegt ein Studienabschluss vor, sollte der Name der Hochschule, das Studienfach und die Abschlussnote genannt werden. Die Bereiche Ausbildung können getrennt voneinander beschrieben werden, also in Ausbildung und Studium.

Tipps zum Layout eines Lebenslaufs

Schlicht und übersichtlich – so sollte ein Lebenslauf grundsätzlich aussehen. Gewählt werden sollte zudem eine einheitliche Schriftart wie Arial, Times New Roman oder Calibri mit maximal 2PT Abstand (etwa 11-13-15), Kursiv-Wörter im Lebenslauf zwingend vermeiden. Zwischenheadlines mit der Formatierung „fett“ sind erlaubt, die Zuteilung von Seitenrändern muss auf allen Seiten gleich sein. Damit der Lebenslauf korrekt zugeordnet werden kann, sollten in der Fußzeile der Name sowie die Seitenzahlen „aktuell/Gesamtzahl“ vermerkt werden.

Lücken im Lebenslauf erklären

Von einer beruflichen Lücke sprechen die Fachleute bei Unterbrechungen von wenigstens drei Monaten. Diese Zeiten sollten in einem Lebenslauf erklärt werden. Beispielsweise mit dem Hinweis auf Urlaub oder einen kleinen Auszeit aus persönlichen Gründen. Auch bei längeren Zeiten sollte nichts verschwiegen werden, besser ist es, Auszeiten ehrlich zu dokumentieren. Personaler sind trainiert, Lücken zu erkennen und entsprechend nachzuhaken, wenn eine Begründung nicht schlüssig sein sollte. Übrigens: Sofern die Lücke mit einer Krankheit in Verbindung steht, sollte der Hinweis nicht fehlen, wieder einsatzbereit zu sein.


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